Klara und die Sonne
Die Referentin Julia Ketterer vom Literaturhaus Frankfurt stellt das Werk des japanischen Nobelpreisträgers Kazuo Ishiguro vor. Der Roman spielt in einer dystopischen Zukunft, in der Kinder genetisch verändert werden und in sozialer Isolation von ihren Altersgenossen aufwachsen. Als Gefährten dienen ihnen sogenannte „künstliche Freunde“, Androiden in Kindergestalt. Die Erzählerin des Romans ist Klara, eine solche künstliche Intelligenz, die das Leben der Menschen beobachtet und sich zu erklären versucht.
Klara ist eine künstliche Intelligenz, entwickelt, um Jugendlichen eine Gefährtin zu sein auf dem Weg ins Erwachsenwerden. Vom Schaufenster eines Spielzeuggeschäfts aus beobachtet sie, studiert das Verhalten der Leute und hofft, bald von einem jungen Menschen ausgewählt zu werden. Als ein Mädchen sie schließlich mit nach Hause nimmt, muss sie jedoch bald feststellen, dass sie auf die Versprechen von Menschen nicht allzu viel geben sollte.
Ein beeindruckendes, berührendes Buch um eine unvergessliche Erzählerin, deren Blick auf unsere Welt die fundamentale Frage aufwirft, was es heißt zu lieben.
Kazuo Ishiguro
Kazuo Ishiguro, geb. 1954 in Nagasaki, kam 1960 nach London, wo er Englisch und Philosophie studierte. 1995 wurde ihm der Cheltenham Prize verliehen und 2006 der Belletristikpreis der “Zeit”. Kazuo Ishiguros Werk wurde bisher in 28 Sprachen übersetzt. Der Autor lebt mit Frau und Kind in London. 2006 erhält er den Corine-Preis.
Letzte Änderung: 28.12.2023 | Erstellt am: 28.12.2023
Kazuo Ishiguro:
Klara und die Sonne
Buchbesprechung mit Julia Ketterer
7.2.2014, 11:30 Uhr
Union International Club e.V.
Am Leonhardsbrunn 12
60487 Frankfurt am Main
Kostenbeitrag: 10 Euro. Um eine schriftliche Anmeldung bis zum 2. Februar 2024 wird gebeten.
Kazuo Ishiguro Klara und die Sonne
Kommentare
Es wurde noch kein Kommentar eingetragen.