Frühling der Revolution. Europa 1848/49 und der Kampf für eine neue Welt

Christopher Clark | © HMF, Frankfurt am Main

Am 20. Oktober 2023 um 20 Uhr ist der vielfach ausgezeichnete Historiker Christopher Clark zu Gast im Historischen Museum. Bekannt als Autor von „Die Schlafwandler“ und Moderator der ZDF-Reihe Terra-X stellt der Australier sein jüngstes Buch vor: „Frühling der Revolution. Europa 1848/49 und der Kampf für eine neue Welt“, eine gesamteuropäische Geschichte der Revolutionen von 1848/49. Moderiert wird die Veranstaltung der Reihe „Geschichte Jetzt!“ von Andreas Fahrmeir (Goethe-Universität Frankfurt). Die Lesung findet im Rahmen des Lesefests OPEN BOOKS in Kooperation mit dem Kulturamt Frankfurt am Main und der DVA statt.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Geschichte Jetzt!“ stellt Christopher Clark sein neues Buch vor. Der 1960 in Sydney geborene Historiker ist Regius Professor für Neuere Europäische Geschichte am St. Catharine’s College der Universität Cambridge. Seine Forschungen gelten neben der Geschichte Preußens dem Verhältnis von Religion und modernem Staat sowie dem Ersten Weltkrieg: In seiner Untersuchung „Die Schlafwandler“ relativierte er 2012 die These von der Hauptverantwortlichkeit des Deutschen Reiches am Ersten Weltkrieg. Für seine Verdienste um die anglo-deutschen Beziehungen wurde Clark von Königin Elisabeth II. zum Ritter geschlagen. Er ist Mitglied der Preußischen Historischen Kommission und des Deutschen Historischen Instituts London sowie Fellow der British Academy und Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern der Bundesrepublik Deutschland. Als Moderator mehrteiliger ZDF-Dokumentationsreihen (Terra-X, Deutschland-/Europa Saga) kam Clark ab 2014 sozusagen in die deutschen Wohnzimmer. Mit anschaulicher Wissensvermittlung stellt sich der charmante, zweisprachige Australier in die anglophone Tradition des Edutainments im besten Sinne des Wortes: Bildung auf spielerisch-unterhaltsame Art.
„Christopher Clark beleuchtet in seinem neuen Buch die Revolutionen von 1848 als gesamteuropäisches Phänomen, was die Nationalgeschichten der heutigen europäischen Staaten verbindet – ganz anders als der große europäische Krieg (der Erste Weltkrieg). Deshalb wird diese Veranstaltung ein Höhepunkt im Jubiläumsjahr 175 Jahre Frankfurter Paulskirche.“ (Museumsdirektor Dr. Jan Gerchow)
Moderiert wird die Veranstaltung von Andreas Fahrmeir, Inhaber der Professur für Neuere Geschichte unter besonderer Berücksichtigung des 19. Jahrhunderts am Historischen Seminar der Goethe-Universität in Frankfurt.

Letzte Änderung: 10.10.2023  |  Erstellt am: 10.10.2023