Nur Finden, nicht Suchen (frei nach Picasso)

Gerd Winter: Giverny, 2019, Mischtechnik auf Leinwand, 100 x 150 cm

Unter dem Titel „Nur Finden, nicht Suchen“ gewährt die Galerie mit der neuen großen Ausstellung einen tiefen Blick, sowohl in die umfangreichen Bestände, als auch in die Geschichte des Ausstellungs- und Kunsthauses.

Was macht die Einzigartigkeit eines Kunstwerkes, jedes Kunstwerkes dieser Ausstellung, aus? Es ist das Handschriftliche des Künstlers, die inhaltliche Aussage und es ist vor allem Farbe, Form und Material, was die Schönheit, Erhabenheit, das Kuriose, Witzige, Dunkle oder Strahlende ausmacht. Es ist, wie Walter Benjamin gültig formulierte, die Aura des Kunstwerkes, die die Faszination der Kunst ausmacht. Es geht immer um die Sichtbarmachung des Kosmos‘, aus dem heraus die Künstlerinnen und Künstler ihr Werk schaffen und es, mit Hoffnung auf Resonanz, in die Welt entlassen.

Das Besondere an dieser neuen Ausstellung ist die Erweiterung des Tableaus der zeitgenössischen Kunstwerke und Künstler*innen um die Dimension ins Historische der Jahrhunderte zuvor: Rembrandt und Dürer sind zu sehen, Künstler aus dem Umkreis des außergewöhnlich kunstsinnigen Rudolf II, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und König von Böhmen, um 1600, bis zu den Expressionisten wie Ewald Dülberg, Lazar Segall und dem Bauhaus Künstler Oskar Schlemmer. Manche Kunstwerke, wie die eindrucksvollen Aquatinta-Radierungen von Helge Hommes, weisen auf das Programm des kommenden Jahres voraus.

Die Ausstellung wird von Führungen, einer Schiebelhuth-Lesung (in Kooperation mit dem Stadtarchiv) und der Finissage begleitet! Nach einer Winterpause endet die Ausstellung, die donnerstags und freitags von 14:30-19:00 Uhr und samstags von 10:00-14:00 Uhr zu sehen ist, am 27. Januar 2024.

Letzte Änderung: 18.11.2023  |  Erstellt am: 18.11.2023