Kunst und Erinnerung

Kunst und Erinnerung

20 Jahre „Stolpersteine“

In Kooperation mit der Stolperstein-Initiative Frankfurt lädt das Historische Museum zu einem Vortrag und Gespräch ein.

Die Stolpersteine sind ein Kunstprojekt von Gunter Demnig. Er initiierte es Anfang der 1990er Jahre. Jeder Stein trägt einen Namen und erinnert an eine Person, die im Nationalsozialismus verfolgt, in den Freitod getrieben oder ermordet worden ist. Die Steine werden vor ihrem letzten frei gewählten Wohnort verlegt. Das Projekt erstreckt sich inzwischen auf über 1.200 deutsche Gemeinden sowie 24 europäische Länder. Die Stolpersteine sind handgefertigte, 10 × 10 cm große Messingplatten, die den Namen und biografische Daten der Verfolgten tragen und an ihr Schicksal erinnern.

Gunter Demnigs Kunstprojekt hat sich zu einem großen zivilgesellschaftlichen Erinnerungsprojekt entwickelt. Heute ist es das größte dezentrale Mahnmal der Welt. In Frankfurt wurde im November 2003 der erste Stein im Nordend verlegt – also vor genau 20 Jahren. Heute gehören rund 15 Personen der Frankfurter Stolperstein-Initiative an. Sie kümmern sich um die Verlegung und Pflege von fast 2.000 Stolpersteinen an über 800 Adressen.

Letzte Änderung: 18.11.2023  |  Erstellt am: 18.11.2023

20 Jahre „Stolpersteine“

Donnerstag, 30.11.2023, 18.30 Uhr

Vortrag und Gespräch mit Gunter Demnig (Künstler), Prof. DW Dreysse
(Mitinitiator Stolperstein-Initiative), Prof. Dr. Astrid Erll (Goethe Universität /
Memory Studies), Dr. Jan Gerchow (Historisches Museum Frankfurt), Dr. Martin Dill, Annika Wagner (Stolperstein-Initiative Frankfurt)

Moderation:
Dr. Angela Jannelli (Historisches Museum Frankfurt)

Grußwort:
Dr. Ina Hartwig (Dezernentin für Kultur und Wissenschaft)

Historisches Museum Frankfurt
Leopold-Sonnemann-Saal

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