KUNST FÜR KEINEN. 1933–1945

KUNST FÜR KEINEN. 1933–1945

Schirn Kunsthalle Frankfurt
Jeanne Mammen: Sterbender Krieger (Junger Soldat im Frontfeuer), um 1943 | © Oliver Ziebe. Jeanne Mammen-Stiftung im Stadtmuseum Berlin, VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Die SCHIRN KUNSTHALL FRANKFURT beleuch­tet mit etwa 140 Werken die Wider­sprüchlickei­ten der künst­le­ri­schen Biogra­phien zwischen 1933 und 1945. Betei­ligte Künst­le­rin­nen und Künst­ler sind Willi Baumeis­ter, Otto Dix, Hans Grun­dig, Lea Grun­dig, Werner Heldt, Hannah Höch, Marta Hoepffner, Karl Hofer, Edmund Kesting, Jeanne Mammen, Ernst Wilhelm Nay, Franz Radzi­will, Hans Uhlmann und Fritz Winter.

Zwischen 1933 und 1945 kontrol­lierte das natio­nal­so­zia­lis­ti­sche Regime das künst­le­ri­sche Schaf­fen in Deutsch­land. Insbe­son­dere Künst­le­rin­nen und Künst­ler, die wegen ihrer Reli­gion, ihrer Herkunft oder poli­ti­schen Einstel­lung verfolgt wurden, flüch­te­ten vor den staat­li­chen Bedro­hun­gen in die Emigra­tion. Was aber geschah mit denje­ni­gen, die im Land blie­ben?

In der umfas­sen­den Über­blicks­aus­stel­lung KUNST FÜR KEINEN. 1933–1945 zeigt die SCHIRN, welche unter­schied­li­chen Stra­te­gien und Hand­lungs­spiel­räume Künst­le­rin­nen und Künst­ler nutz­ten, die keinen Anschluss an das NS-Regime such­ten oder fanden. Anhand von 14 ausge­wähl­ten Biogra­fien verdeut­licht die Ausstel­lung, dass nicht allein Apathie, Still­stand und Aussicht­lo­sig­keit die künst­le­ri­sche Arbeit in dieser Zeit bestimm­ten. Rück­be­zug auf das eigene Werk, Krea­ti­vi­tät trotz Mate­ri­al­knapp­heit, Beschäf­ti­gung mit exis­ten­zi­el­len Themen und inhalt­li­che Anpas­sung waren etwa Reak­tio­nen auf die NS-Kunst­po­li­tik. Die Ausstel­lung defi­niert keine einheit­li­che stilis­ti­sche Entwick­lung, sondern beleuch­tet mit indi­vi­du­el­len Fall­bei­spie­len und etwa 140 Gemäl­den, Skulp­tu­ren, Zeich­nun­gen und Foto­gra­fien die Wider­sprüch­lich­keit dieser Zeit. Betei­ligte Künst­le­rin­nen und Künst­ler sind Willi Baumeis­ter, Otto Dix, Hans Grun­dig, Lea Grun­dig, Werner Heldt, Hannah Höch, Marta Hoepffner, Karl Hofer, Edmund Kesting, Jeanne Mammen, Ernst Wilhelm Nay, Franz Radzi­will, Hans Uhlmann und Fritz Winter.

Letzte Änderung: 21.02.2022  |  Erstellt am: 30.01.2022

KUNST FÜR KEINEN. 1933–1945

SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT
Römerberg
60311 Frankfurt am Main

Dauer der Ausstellung:
4. März – 6. Juni 2022

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