Sprache, Transformation und gesellschaftliche Teilhabe

Sprache, Transformation und gesellschaftliche Teilhabe

Europanetzwerk Digital

Im Gespräch mit Claudia Hamm (Übersetzerin, Regisseurin), Dr. Melanie Kunkel (Duden-Redaktion) und Martin Klingst (Journalist und Autor), moderiert von Andrea Pollmeier (freie Autorin, Feuilleton Frankfurter Rundschau) wird nach der sprachlichen Dimension von demokratischer Teilhabe und Repräsentation gefragt, die in den aktuellen Debatten in Deutschland um postkoloniale Aufarbeitung, Rassismus, Feminismus und identitätspolitische Fragestellungen dringlicher denn je ist.

Die Frage, wer in politisch-gesellschaftlichen Diskursen spricht und wer in ihnen Gehör findet, zielt auf die fundamentale Tragweite von demokratischer Teilhabe und Repräsentation ab. Die kontroversen Debatten um postkoloniale Aufarbeitung, um Rassismus, Feminismus und identitätspolitische Fragestellungen spiegeln sich in der Auseinandersetzung um sprachliche Konventionen und Traditionen wider. Gesellschaftliche Entwicklungen und Konflikte schlagen sich nicht nur in der Sprache nieder, sondern sie können zugleich aktiv Realitäten prägen und verändern. Die Sprache und insbesondere der Sprachgebrauch in Medien, Wissenschaft und Politik können die Gesellschaft ebenso spalten wie einen, sowohl Polarisierung als auch Solidarisierung bewirken. Soll der Genderstern in den Duden aufgenommen werden? Wer darf, kann oder soll ein Gedicht wie Amanda Gormans „The hill we climb“ ins Deutsche übersetzen? Ist Mehrsprachigkeit in der deutschen Gesellschaft tatsächlich noch immer ein Klassennachteil? Wie spiegeln sich die Zeichen der Zeit in der Sprache?

Digitale Podiumsdiskussion mit Claudia Hamm (Übersetzerin, Regisseurin), Melanie Kunkel (Redakteurin Duden-Verlag) und Martin Klingst (Journalist und Autor), moderiert von Andrea Pollmeier (freie Autorin für das Feuilleton der Frankfurter Rundschau; Mitbegründerin Online-Portal Faust).

Letzte Änderung: 28.10.2021  |  Erstellt am: 27.10.2021

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