Graffiti gelten als Kunst mit einem eigenen stilistischen Kanon, einer ausdifferenzierten Gruppenästhetik, Stars und konkurrierenden Nacheiferern. Walter H. Krämer hat die wundersamen und manchmal rätselhaften Gemälde im öffentlichen Raum der Metropole Frankfurt fotografiert und kommentiert. Nicht alle Graffiti oder Murals sind noch zu finden – denn das Sprühen auf Häuserwände, Betonmauern und Zäune ist eine kurzlebige Kunst. Hier ist die dritte Sammlung.
Alles klar Herr Kommissar?
_Dreh dich nicht um – oh, oh, oh
Der Kommissar geht um – oh, oh, oh
Wenn er dich anspricht und du weißt warum
Sag’ ihm dein Leben bringt dich um
Dreh dich nicht um – oh, oh, oh
Der Kommissar geht um – oh, oh, oh_
Style-Writing – eine Form von Graffiti
Style-Writing / Graffiti-Writing oder kurz Writing ist die mittlerweile am weitesten verbreitete Form von Graffiti und wird deswegen von der Allgemeinheit auch am stärksten wahrgenommen. Beim Writing bildet die Schrift – Buchstaben und Zahlen – das Basiselement der Bildkomposition und die Akteure – Writer – stellen an sich selbst einen künstlerischen Anspruch.
Die möglichst häufige Verbreitung des Namens oder vielmehr des Pseudonyms eines Graffiti-Writers in Kombination mit dessen möglichst einzigartiger, innovativer und vor allem ästhetischer Gestaltung bilden die zentralen Ziele, um ein Höchstmaß an Ruhm – Fame – zu erlangen. Besonders häufig finden sich im Stadtbild folgende drei Buchstabenfolge: D N S. – H D R + F A B
Mit der Akzeptanz und Definition von Graffiti verhält es sich ambivalent: einerseits werden nicht genehmigte Graffiti in der öffentlichen Wahrnehmung meist als Form des Vandalismus betrachtet und andererseits als eine Ausdrucksform der Kunst anerkannt.
Graffiti steht als Sammelbegriff für thematisch und gestalterisch unterschiedlich sichtbare Elemente wie zum Beispiel Bilder, Schriftzüge oder Zeichen, die mit verschiedenen Techniken auf Oberflächen im privaten und öffentlichen Raum erstellt wurden.
Graffiti ist der Plural des aus dem italienischen stammenden Worts graffito. Heute wird jedoch auch von einem Graffiti statt von einem Graffito gesprochen. Im Italienischen bedeutete graffito ursprünglich Schraffur und bezeichnete eine in Stein geritzte Inschrift oder ornamentale oder figurale Dekoration.
Etymologisch leitet es sich aus dem Griechischen von γράφειν – graphein – ab, was schreiben und zeichnen bedeutet.
Auf Naxos blüht nicht nur das Theater!
Letzte Änderung: 24.03.2023 | Erstellt am: 26.10.2022
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