Martin Lüdke
Martin Lüdke, Literaturkritiker, wurde am 9. April 1943 in Apolda (Thüringen) geboren; nach dem Studium der Philosophie, Soziologie, Germanistik und Politik, von 1976 bis 1978 Wissenschaftler Mitarbeiter an einem sozialwissenschaftlichen Institut des Bundes in München (SOWI), bis 1984 Professor für Neuere Deutsche Literatur an der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main, später verschiedene Gastprofessuren in den USA (San Diego, Los Angeles, St. Louis, Gainesville, FL); 1985 bis 1990 Redakteur des Hessischen Rundfunks (Fernsehen/Kultur), seit 1990 beim Südwestfunk, dem heutigen SWR, zunächst in Baden-Baden, ab 1996 bis 2008 in Mainz.
Seit Sommer 2003 Courtesy Professor der University of Florida, Gainesville, FL, USA. Schreibt für Frankfurter Rundschau, DIE ZEIT, DER SPIEGEL. LITERATUREN. Jurys u.a.: Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz; (2005 bis 2007) Vorsitzender der Jury „Preis der Leipziger Buchmesse“; Erik-Reger-Preis; Preis der Berliner Akademie der Künste, Glaser-Preis; Roswitha-Medaille Bad Gandersheim. Lebt in Frankfurt am Main
Veröffentlichungen u.a.:
„Theorie der Avantgarde. Antworten auf Peter Bürgers Bestimmung von Kunst und bürgerlicher Gesellschaft“, (Hg.), Frankfurt am Main, 1976 (Suhrkamp)
„Nach dem Protest. Literatur im Umbruch“, (Hg.), Frankfurt am Main, 1979 (Suhrkamp)
„Materialien zur ästhetischen Theorie Theodor W. Adornos. Konstruktion der Moderne“, (Hg., gem. mit B. Lindner), Frankfurt am Main, 1980 (Suhrkamp)
„Anmerkungen zu einer ‚Logik des Zerfalls’: Adorno – Beckett“, Frankfurt am Main, 1981 (Suhrkamp)
„Peter Härtling – Auskunft für Leser“ (Hg.), Darmstadt u. Neuwied, 1988 (Luchterhand)
„Gute Aussichten. Finstere Zeiten. Deutsche Geschichte in deutschen Geschichten. Ausgewählt und eingeleitet von Martin Lüdke“, Reinbek, 1989 (Rowohlt)
„Für den Spiegel geschrieben: Eine kleine Literaturgeschichte“, Reinbek 1991 (Rowohlt)
„Der Ort der verlorenen Utopie. Essays zum Werk von Otto F. Walter“, Reinbek, 1993 (Rowohlt)
Herausgeber (gem. mit Delf Schmidt) von Rowohlts Literaturmagazin von 1985 bis 1998.
„Philosophische Salons.Frankfurter Dialoge VIII“, hrsg. v. Elisabeth Schweeger, belleville/schauspielfrankfurt, 2009
Beiträge
- Schiller – heute?
- Das Leben ist ein Witz
- Der Ursprung ist das Ziel
- Der Atem seiner Verfolger
- Die Frage nach der Zeit
- Frankfurt. Bilder einer Stadt
- Zahnlos
- Der zwölfte Schlag der Mitternacht
- Drama einer Tragödie eines Dramas?
- Letzte Generation am Staatstheater
- Wahrheit ohne Beweise
- Annegret Held und eine Tasse Kaffee
- Opfer sind schon eingepreist
- Im Bockenheimer Depot schunkeln die Wasserleichen
- Man dreht sich, und das langsam, nur im Kreis
- Bilder von Amerika
- Kasperle-Theater auf großer Bühne
- Das Wort im Hals
- Die kleinen Schriften eines großen Gelehrten
- Leiche und Leberwurst
- Yvonne, die Burgunderprinzessin
- Das fängt ja gut an
- Der Humor ist erbarmungslos
- Amerika, wie es ist, wie es aber nur wenige kennen
- »Kneipenbesitzer kann man immer fragen«
- Ziemlich genial
Letze Änderung: 14.07.2021