Wie der Regisseur das Tableau auf der Bühne arrangiert, so inszeniert der Fotograf seine Bilder. Er weiß um die sprechenden Motive, Metaphern, Symbole und die Kraft des bildnerischen Ausdrucks. Und er setzt den bedeutsamen Rahmen. Was Photografien uns erzählen, hat der Fotograf erfunden. Eine Neuausgabe der „Menschen des 20. Jahrhunderts“ von August Sander führt, wie Matthias Buth beschreibt, zur Ambivalenz der Geste, zur Erkenntnis.
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