O bedeutungsvolle HUNDERT!

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Rezension „Tanzt die Orange: 100 Antworten auf Rilke“
Buchcover: Tanzt die Orange 100 Antworten auf Rilke | © Hanser Berlin

Rezension: Die Lyrikerin bespricht die Anthologie „Tanzt die Orange: 100 Antworten auf Rilke“ der beiden Herausgeber Jan Wagner und Norbert Hummelt.

Die Lyrikanthologie „Tanzt die Orange: 100 Antworten auf Rilke …“ kommt mit Vielfalt daher und auf Vielfältigkeit scheint es in diesen Tagen ja anzukommen. 100 Antworten auf Rilke. 100 Antworten auf Rilke? 100 Antworten auf Rilke! Es impliziert: Vollkommenheit. Das Ganze. Hundert Punkte. Marketingcleverness und Marketingstrategie! Das ist nicht neu, aber könnte funktionieren, denn schaut man in die gängigen Buchhandlungen, sieht man einen Haufen: hundert Gedanken zu Hundert Tage mit … Hundert Worte von … Hundert Antworten auf … Scheinbare Leichtigkeit wird hier vermittelt. Das täuscht.
In starken Lettern steht die Vollzahl da. 100! müssen es schon sein und Orangen gehören in Deutschland sowieso zum Weihnachtsfest. Und unter dem Tannenbaum des christlichen Festes, an dessen Heiligkeit die wenigsten Autoren in diesem Band jemals glauben würden, wenn man der Dichtung glauben schenken darf, soll dieses Buch dann liegen und weiter verschenkt werden. Soll das für jeden lesbar sein? Nicht nur für Spezialisten? Nicht eher nur für die ästhetisch-kritische Lyrikelite oder für poetologische Rilke-Forschende?

Für so manche Individualpoeten braucht der unerfahrene Lyrikleser sowieso eine Anleitung, ähnlich wie bei mancher Projektkunst in Ausstellungen, in denen man vorher eine mehrseitige Erklärung lesen muss, um vielleicht zu verstehen.

Der Band ist nicht für jedermann, wie fälschlich der PR-clevere Titel lockt.
Dann aber was für echte Rilke-Fans?

Jan Wagner und Norbert Hummelt erwähnen in ihrer Vorrede, dass sie beim sommerlichen Weißwein saßen und die Idee des Buches groß werden ließen, und man darf sehr wohl davon ausgehen: Diese beiden sind mit Rilke von Herzen verbunden, während die dichtende Cloud von Untertexten wie: „du kannst mich mal“ bis hin zu: „ich werde es ihm gleich machen“ oder gar: „ also ich bleib bei mir“ gebeutelt scheint. Große Vielfalt. Große Unterschiede. Das Unterfangen unterliegt eben doch dem Kampf um Beschränkung, dem Kampf um die Autorität und Deutungshoheit der Rilke-Werke und dem Kampf um das Verkaufsargument. Da braucht es jene Zugpferde – hochkarätige Schriftsteller.

Aber wer will schon „reine Lyrik“ in diesen „poetryslammigen“ Zeiten und was ist das überhaupt?

Lyrik für die man Zeit und Muse benötigt, findet man im Buch in Gedichten von Ilsa Rakusa, Ròza Domašyna, Arne Rautenberg, Ferdinand Schmatz oder Kerstin Hensel. Da kann man nicht einfach so schnell vorbei.

Dennoch wird es für Rilke-Liebhaber ganz sicher Anlaufschwierigkeiten geben: Als Antwort auf Rilkes schwerwiegendes Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, las ich: „Quasi Baum, quasi Kondom, quasi failure, quasi trial & error, quasi Nietzsche, quasi Vogel, quasi miles in more extra; quasi clueless: bird girl, storm Girl, or Big Big la la.“ (Nora Gomringer) Whaaaat? Man könnte in Manier eines Dinçer Güçyeter rufen: Echt jetzt, Digger? Auf Rilkes Wie die Vögel folgt dies: „störkuppel, -linien, getrübte Wucht, mit Strömung aus dem muskel, wir————” (Nico Bleutge) und lässt sicher manchen verwirrt zurück. Auf Rilkes Grabspruch liest man erleichtert Ebenbürtiges von Jose F.A. Oliver:
„rose, blühendes verschw:eigen ach! Im zart-w:und augenschön ist jede*rmensch 1tod.“

Der Hauch der neuen Zeit weht zuerst durch die Tiefen von einigen isolierten, einsamen Menschen, lange bevor die Menge die Strömung empfindet. (Rainer Maria Rilke im Vortrag über moderne Lyrik).

Wem nun also will der Band gefallen? Kunstschaffen braucht Freiheit – nicht Perfektion, sondern jene failure. Ist das „Tanzt die Orange“-Buch jenes Feierkleid über die sinnenden Dinge?

Für ein Festtagbuch darf schon mal weit ausgeholt werden und beginnt bereits im Vorwort. So stellen die Herausgeber Norbert Hummelt und Jan Wagner schon mal klar, warum dieses oder jenes Gedicht oder Wortskizze so und so erklingt, es scheint alles so, und zwar genau so gewollt. Selbstrezensierend und schützend werfen sich die zwei Initiatoren heroisch vor ihre 100schaft und stellen klar, dass es sich hier um die besten und interessantesten zeitgenössischen Lyriker und Lyrikrinnen handelt.

Wow, das wiegt schwer und könnte für die Rest-Tausend Schriftsteller und Lyrikerinnen, die es in Deutschland immerhin gibt, eine satte Ohrfeige sein.

Gewiss sind viele im Band vorkommenden Autoren und Autorinnen Preisgekrönte, wenn auch nicht alle „Traumgekrönte“ und wurden (wie im Vorwort schön erzählt) höchstpersönlich von Hummelt und Wagner ausgesucht und eingeladen, Teil der Community zu werden. Wer will denn da als Literat nicht dabei sein, wem will man Rilke entziehen, wem Rilke zumuten? Man kann davon ausgehen: egal wie widerspenstig gedichtet wurde, es ist doch sicher zur Freude jener Autoren und Autorinnen, die an diesem Buchprojekt 100 teilnehmen durften und man kann als Leserschaft dankbar für jede erfrischende Neu- und Wiederentdeckung zeitgenössischer Lyrik sein und für das Licht, welches unangefochten einsam und herrlich auf Rainer zurück scheint. Denn das „Orangenwasser“ kann ihm niemand wirklich reichen.

Und dann wird es doch schön: Man bleibt staunend hängen an der Dichterin Dorothea Grünzweig: auf tuntuuris dies wundersame wandern. Man hängt auch äußerst gut in den Versen von Jan Röhnert rum, mit dem man geschwisterlich über Bagger und Kohlegruben in Leipzig sinniert oder in den Zeilen des Lyrikers Andre Schinkel (Wie die Vögel), mit dem man gedanklich am Lagerfeuer sitzt zuhört. Es gib jene Werke, die sogar den Auftrag vergessen machen und um es mit Rilke aus einem seiner Aufsätze zu formulieren: … jede Biegung und jede Bucht der Grenzlinie eine Offenbarung der Liebe und der Sehnsucht des Künstlers ist.

Aber weiter gehts. Der Leipziger Thomas Böhme klingt wehmütig nach Ostrostock und schreibt nie ohne Musikempfinden und stets tragisch kurz vorm Absturz: „… geformt aus Kern – Haarspalterei sind wir ein grauses Gezücht. Von Gott blieb uns nur seine Abwesenheit oder ein wahres Gerücht, wir kreisen um Wissenstürme und wir irren Jahrtausende lang. Wir können das Leben beziffern und Krächzen wird doch kein
Gesang“ – gekonnter Versklang.

Aber es gibt auch Stahlfersenklang, etwa in Norbert Langes meuterndem Monolog: „Glaubt, was ihr wollt, hebt ab, meinetwegen, das ich für eine Stunde ein Lyrik-Spinner war, an abgekauter Frist vielverspeistes tierisches Zweifeln ernten werdet ihr, häh …äh …habt den falschen am Strick …“

Rilkes Werke tragen dafür (denn seine Werke sind ja hier die eigentlich nichtgestellten Fragen auf diese Antworten) Geistlebendiges und Brotfassendes in sich, wie es auch die Werke von Rembrandts können: Selbst die kleinsten Entwürfe und Skizzen geben immer wieder neu Einblick in seine Erkenntnistiefe, die sich traut, ernstes Bekenntnis zu sein: „Mehr als wir erfuhren ist geschehen. Und die Zukunft fast dass Allerfernste, rein in eins mit unserem innern Ernste …“ (Sonett, Rainer Maria Rilke).

Dieser Mut zum Ernsten und zum Bekenntnis ist in diesen Zeiten nicht cool genug, nicht anpassungsfähig. Mit „innerm Ernste“ haben es nicht alle Autoren, dafür aber durchweht das Buch ab und an ein Spott- und Zeitgeistverhängnis.

Einige versickern in Belanglosigkeiten des Alltags, andere ragen weit darüber hinaus, riskieren wie Rilke den Weltinnenraumflug.

Christian Lehnert schreibt: „… was ist das Einende in den Gestalten? Die Stimme pocht im Weissdorn, sie wird schwer …“ Und wie zauberhaft gelungen ist denn der Endvers des Gedichtes Fragment von Maret Heuß: „… singt man noch so? Wie man wilde Blüten wirft und stürmt davon wie selbst ein Lied“.

Also doch: Hier in dieser orangenen Anthologie findet sich doch das, wie Rilke sagen könnte: eigentlich Intimes und Aufrichtiges.

Wenn man nicht dann doch herbststürmisch hin- und hergerüttelt würde.

Auf Rilkes: Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen reißt einen dann wieder eine Antwort aus einer allzu verträumten Lesestunde: „Rainer Boy ich habe uns beiden bei Primark ein T -Shirt gekauft….lass uns in der Nacht um den DJ kreisen um das göttliche Pult… Deine Lust unter Sternen, dein Stöhnen grüßt den Sonnenaufgang“ (Anspielung auf die Electrohymne: „God is my DJ“?). Dinçer Güçyeter scheint aus Rilke überkompensatorisch noch einen „scharfen Knaben“ basteln zu wollen.

Mattigkeit und Wut atmen in den letzten Versen einer Dichterantwort auf Rilkes Du Nachbar Gott: „… und seine Bilder sprengen ihren Rahmen… Bekennen nichts als nur den eignen Namen…was heißt hier Sinne, alle Worte lahmen… Ich fasse diese Hybris nicht“ (Uwe Kolbe). Es gibt Rätsel. Und dann wieder Entzücken: O dieses Gedicht von Alexander Schnickmann als Antwort auf Rilkes „Rosenpflückerin“: süß und sinnlich. Lange wollte ich das Gedicht nicht weglegen, das so ganz reizend „pariscalling“ ruft.

Im Verlauf gibt es weitere Entdeckungen: Durs Grünbeins schlichtes Gedicht: Vom Sehen. Und das befreiende und handwerklich fabelhafte Prosastück des „Kosmopolen“ Artur Becker aus Frankfurt am Main, der sich wie in einem Gespräch mit Rilke durch Venedig in der Gondel bewegt, mit ihm unter Wäscheleinen spaziert und sich auch noch mit dem „Nazarener“ auseinandersetzt. Bildhaft und eigenständig und wuchtig.

So erfährt man über Dichter und Dichterinnen, die der Tiefe eines Rainer Maria Rilke mutig ins Angesicht schauen, ohne sich hinter Künstlichkeit und Gefälligkeit zu verstecken, Augenhöhe haltend, nicht ständig Rilke ins Wort fallend, wie in billigen Talkshows, in denen nie einer zuhört, sondern da Argument des Dreisteren zählt. Es gibt auch Zwischentöne von Ernüchterung und Nicht-Sehnen-nicht-mehr-sehnen-können zu lesen:
„… Unser Ruf, der in den Himmel steigt, ist nur ein lärmender Begleiter der Gleich…gültigkeit..“ (Raphael Urweider) Martina Hefter fährt diese Gleichgültigkeit mit „verneinende Gebärde“ lakonisch weiter, wenn sie schreibt: „… wahrscheinlich ist das Ziel verfehlt, ich sollte das Gedicht doch neu und nah entlang Apollos schreiben und das tat ich erst aber jetzt- ich sage Apollo war der Gott der Gedichte, also lass ihn etwas von dem Glanz des Gartens irgendwie vermehren …“

Nicht alles nähert sich Rilke. Wie auch.

Wer vermag schon Rilkes Dekonstruktion Gottes nachzuvollziehen, des Gottes, der einem alles war und alles ist und dann neu werden muss – zu verstehen, dass dieser Gott nur dann wieder werden kann in einem selbst, wenn er genau davon in seinem Leben berührbar bleibt, denn Rilkes Art Gott zu fassen, ist ein charismatischer lebendiger Glaube, der gut aushalten kann, dass man sich hingeben muss. Rilke kannte das Geplapper einer atheistisch werdenden Welt ebenso gut, wie das Nachäffen der dogmatischen Traditionalisten und der bereits im Abgelegenen ruhenden gnostischen Sprecher, in der sich der Glaubende nur um sich selbst dreht. Rilke musste nicht vor Scham kichern oder herablassend werden, wenn er Engel und Unsichtbarkeit und Unendlichkeit fühlte, er wusste, was ihm heilig war und fand darin Aufenthalt.
Er geriet unkonform, aber nicht angstlos in Gott.

Zurück zum Buch: hier und auch da ganz eigene literarische Welten bei Ulf Stolterfoht oder Ulrike Draesner, mit denen man sich schon rein theoretisch erst einmal länger auseinandersetzen muss.

Vielleicht ist die größte Aufgabe für den Lesenden dieses „Tanzt die Orange“-Buches, die Gedichte nicht allein deshalb zu loben, weil sie von dieser oder jenem Autor/Autorin geschrieben wurden, deren Name erscheint.

Rilke suchte in seiner Arbeit namenlos nach jenem Nochniegesagten im Vollkontakt mit Mensch und Schmerz und Gotterleben und schämte sich nicht des Ringens mit „seinem“ Gott. Die aus dem Schmerz gezeugten Jakob-zu-Israel-Worte hat er unverstellt ausgeteilt.

Und da sind wir doch Kinder unserer Zeit: Vor nichts hat man mehr Angst, als die Dinge beim Namen zu nennen. Und dieses Sich-Winden ist in diesen zeitgenössischen Texten hörbar.

Aber wenn, wie Rilke sagte, die Dichter aufrichtig sind, kann gerade auf diesem leicht zugänglichen Weg, die Lehre von dem leisen Leben unter die Menge kommen.

Es könnte sein, in einer echten Unterhaltung dieser hundert Autoren mit Rainer Maria Rilke, wenn er noch leben würde, dass sich der feinsinnige Poet seine 39-Schuhgröße- Schuhe schnappt und auf leisen Socken davon macht, um in seine Schreibkammer zu entfliehen, weil es ihm zu viel lärmt. Nicht jeder hält Rilke aus und umgekehrt.
Und zum Schluss sei gesagt: Was hier als großes Autoren-Ensemble erscheint, sind aber Einzelne.

Um es mit Rilke auf den Punkt zu bringen: … wenn es möglich ist, dass die leisen und heimlichen Erkenntnisse, welche in den Einsamen, sich vorbereiten, einmal das unbewusste Wissen der Menge werden, wird auch in der Menge kein Bedürfnis mehr wach sein, nach einer Kunst, die ihre Vollendung nicht von den Händen des Schöpfers, sondern von hundert rohen Fälligkeiten empfängt. Sie wird empfinden, dass ein Kunstwerk immer nur einem Einzelnen gehören kann…

Jedes verkaufte Buch ist auch eine gekaufte Orange.

Viel größer aber ist der Reichtum, einen Lyriker, eine Lyrikerin für sich zu entdecken, mit der man in Begegnung kommt, in wirkliche Berührung, so wie man der Liebe verfällt oder eben nicht. Dankbar bin ich Nancy Hüngers Erinnerung an das Rilkes Zitat aus einem Brief an seine Lebensgeliebte Lou Andreas Salome am 28.12.1911: Ich brauche keine Antworten auf meine Bücher.

Aber der Künstler soll nach Rilke auch kein Ausgeschalteter sein – also wach bleiben, Freunde. Weitermachen. Durchhalten.

Denn am Ende ist es unter uns Rilke-Liebenden doch so: Jeder will seinen Rilke für sich, und jeder beansprucht ihn in eigener Weise. Man will nicht, dass ihn jemand beleidigt, und man lässt nicht gerne zu, dass man ihm das Wort abschneidet oder nur eine Haaresbreite Bedeutung abspricht. Und weil er tot ist, werden wir vielleicht sogar zu Rittern, die zwar nicht seine Ehre retten müssen, aber unsere ganz eigene Wahrnehmung und unsere ganz eigenklingende Zeit und Dichtung haben dürfen.

Vergessen Sie nie, dass die Kunst nur ein Weg ist, nicht ein Ziel… (Rainer Maria Rilke, im Vortrag über moderne Lyrik, 1898)

Link mit Infos zum Buch:

Tanzt die Orange: 100 Antworten auf Rilke, Hrsg. von Jan Wagner und Norbert Hummelt, Hanser Berlin 2025, 240 Seiten, 28 Euro.

Tanzt die Orange | Hanser”:https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/tanzt-die-orange-9783446282292-t-5651

VITA zu Mayjia Gille

Mayjia Gille – Freischaffende, Lyrikerin, Schriftstellerin, Musikerin und bildende Künstlerin vorwiegend in Deutschland und Finnland (Stipendien, Tourneen und Artistaufenthalte) unterwegs. Die ausgebildete Sprecherin, Schauspielerin und Musikerin, die seit 2005 auch als Regisseur für Junges Theater tätig, war und ist auch Gastdozentin für Stage Coaching und interpersonale Kommunikation an der Hochschule Hannover und der Hochschule Magdeburg und im Kulturwandel-Coaching. Mit ihrer Band „Eisvogel“ der sie als Komponistin, Texterin und Sängerin vorsteht, brachte sie seit 2009 verschiedene Bühnenprogramme und Werke hervor u.a. ein Bühnenstück über das Leben und Lieben des Dichters Rainer Maria Rilke, dessen Gedichte sie im ARTPOP Stil vertont. Seit 2015 sind von Mayjia Gille vier Lyrikbände bei unterschiedlichen deutschen Verlagen publiziert worden, dazu erschienen 2023 der Roman „Landgang“ und verschiedene Prosa- und Lyrikstücke, die in diversen Anthologien (Ostragehege, Edition, Poesiealbum Album neu, Verlag outbird, Aphaia Verlag, gedokverlag, Achter Verlag, u.a) veröffentlicht wurden. 2022 stand sie auf der Shortshort List für den Münchner Lyrikpreis und erhielt 2024 den Lyrik- Preis (Jury und Publikumspreis) des Pegnesischen Blumenordens Nürnberg. Ihre bildnerischen Ausstellungen umfassen mehrere Werke, die sich auf ihre Gedichte und ihre Musik beziehen. Hauptaugenmerk der Kunst von Mayjia Gille in Wort, Bild und Aufführung, sind seit 2007 sowohl die Werke des Dichters Rainer Maria Rilke, die Bewegnisse der deutsch-deutschen Geschichte in den achtziger- und neunziger Jahren und das Leben des Sami – Volkes in Lappland. Zu diesen Themen eröffnet sie mit ihren Auftritten, gemeinsam mit Autoren- und Musiker Kollegen regelmäßig in Schulen, Hochschulen, Jugendzentren oder Theatern und in eigenen Talkrunden und Lesungen zwischen Finnland und Deutschland den Dialog. 2025 publizierte die Lyrikerin den Gedichtband: „Zitronenfaltertango-Vagabundengedichte“ beim Berliner Gans-Verlag, der unter anderem dem Volk der Sami gewidmet ist.

www.mayjiagille.com

Letzte Änderung: 17.10.2025  |  Erstellt am: 17.10.2025

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