Überfischung, Plastikmüll und Klimaerwärmung

Überfischung, Plastikmüll und Klimaerwärmung

Vortrag und Gespräch aus der Reihe „Göpferts Gäste“
Captain Watson

Obgleich intakte Ozeane das Leben auf unserem Planeten sichern, sind zwei Drittel der Weltmeere ein weitgehend rechtsfreier Raum. Infolgedessen verschwinden dort die Arten doppelt so schnell wie auf dem Land. Was ozeanische Flora und Fauna erleiden und wie sie wirksam geschützt werden könnten, führen Sarah Schuster und Michele Sciurba in einem Gespräch mit dem Autor Claus-Jürgen Göpfert vor Augen.

Wie die Ozeane wirksam geschützt werden können

Die Arten im Meer verschwinden aktuell doppelt so schnell wie die Arten an Land. Als Hauptursachen für den Verlust gelten Zerstörung der Lebensräume durch u.a. Fischerei, Wilderei, Meeresverschmutzung, Überdüngung sowie der voranschreitende Klimawandel mit Auswirkungen auf die Wassertemperatur und den Salzgehalt unserer Meere. Der Verlust der Artenvielfalt und die Auswirkungen auf unsere Ökosysteme betreffen uns alle. Ohne gesunde Ozeane würde es kein Leben auf unserem Planeten geben. Die Ozeane regulieren das Wetter und das Klima, liefern weit mehr als die Hälfte des Sauerstoffs, speichern einen erheblichen Anteil an CO2-Emissionen und dienen einem großen Teil der Weltbevölkerung als Nahrungsquelle. Die UNO-Mitgliedstaaten haben sich nach jahrelangen Verhandlungen auf den Text für ein internationales Hochsee-Abkommen zum Schutz der Weltmeere geeinigt. Die Hohe See, das sind zwei Drittel der Weltmeere galt bisher als weitgehend rechtsfreier Raum. Durch das Abkommen soll die Einrichtung von Meeresschutzgebieten in internationalen Gewässern ermöglicht werden. Außerdem sollen Staaten verpflichtet werden, ihre wirtschaftlichen Projekte, Expeditionen und andere Aktivitäten in den Weltmeeren auf ihre Umweltverträglichkeit zu prüfen. Bundesumweltministerin Lemke sieht in der Einigung auf den Text einen historischen und überwältigenden Verhandlungserfolg.
Jetzt müssen Taten folgen.

Im Gespräch mit Claus-Jürgen Göpfert und in einem reich bebildertem Vortrag zeigen Sarah C. Schuster und Michele Sciurba auf, welchen Bedrohungen Fauna und Flora der Ozeane ausgesetzt sind, wie sie wirksam geschützt werden können, informieren über die wichtigsten Inhalte des Hochseeabkommens und die Aktivitäten von Sea Shepherd.

Sarah C. Schuster, 1985 in Rüsselsheim geboren, studierte Komparatistik und Germanistik in Frankfurt am Main und San Diego, Kalifornien, USA, sowie Advanced Creative Writing an der University of Oxford, UK. Sie arbeitet als Autorin, Journalistin und Caseworkerin in komplexen und häufig stark politisierten Menschenrechtsfällen. Michele Sciurba, 1968 in Palermo, Italien, geboren, ist Rechtswissenschaftler, Strategieberater, Menschenrechtsaktivist, Journalist und Autor. Seit 1999 ist Sciurba Geschäftsführer des Frankfurter Think Tanks GMVV & Co. GmbH, der für NGOs und verschiedene Regierungen tätig ist. Claus-Jürgen Göpfert wurde 1955 in Wiesbaden geboren. Er studierte Politologie, Soziologie und Volkswirtschaft in Frankfurt am Main und Köln. Von 1985 bis 2020 war er Redakteur bei der Frankfurter Rundschau. Er arbeitet außerdem als freier Autor.
 
 
Siehe auch:
Interview in der FR

Letzte Änderung: 03.04.2023  |  Erstellt am: 23.03.2023

Überfischung, Plastikmüll und Klimaerwärmung:
Wie die Ozeane wirksam geschützt werden können

Vortrag und Gespräch mit Sarah C. Schuster und Michele Sciurba

Dienstag, 4. April 2023
19.30 – 21.00 Uhr
Bühne MARLEEN
Liliencarré
Bahnhofsplatz 3
Wiesbaden

Eintritt frei

Captain Paul Watson

Sarah Schuster, Michele Sciurba Captain Paul Watson

Interview
»Eine Bewegung kann man nicht zerstören«
Mit vielen Abbildungen aus dem Archiv der Sea Shepherd Conservation Society
Format: 155 × 235 mm, vierfarbig
Broschiert, 176 Seiten

Hier bestellen
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