Kollektives Gedächtnis - Architekturerbe einer ehemaligen Kolonie

| © Kalieb Johanes

Am 7. Februar spricht Stadtlaborant und Architekturabsolvent Kalieb Johanes im Historischen Museum über die Verbindung zwischen Architektur und Kolonialismus. In seinem Vortrag „Kollektives Gedächtnis. Architekturerbe einer ehemaligen Kolonie“ zeigt er anhand von historischen Bildern, wie sich Architektur in Eritrea unter dem Einfluss der italienischen Kolonialmacht veränderte, und lädt zum anschließenden Gespräch ein. Eine Veranstaltung des Historischen Museums Frankfurt im Rahmen des Black History Month.

Anhand historischer Bilder zeigt Kalieb Johanes, dass und wie sich architektonische Elemente in Eritrea unter dem Einfluss der italienischen Kolonialmacht veränderten. Architektur und Stadtplanung während der Kolonialzeit waren auch Ausdruck und Mittel von Macht, denn sie strukturierten das gesellschaftliche Miteinander.

Im Historischen Museum Frankfurt sind Architektur, Stadtplanung und Fragen der baulichen Veränderung unserer Stadt in Zusammenhang mit gesellschaftlichen Umbrüchen und Fragen des Zusammenlebens wiederkehrende Themen. Vor allem im Stadtlabor wird dabei das Anliegen verfolgt, den Besucher*innen einen Perspektivwechsel zu ermöglichen. Der Stadtlaborant und Architekturabsolvent Kalieb Johanes beleuchtet in seinem Vortrag die Veränderungsprozesse eritreischer Städte unter kolonialem Einfluss und ihre Auswirkungen auf die Stadtbevölkerung. Welche Veränderung ließ sich an Gebäudefassaden beobachten? Wie manifestierten sich gesellschaftliche Machtverhältnisse durch Planung?

Kalieb Johanes hat als Mitglied des Kollektivs Gesamtkunstwerk den Beitrag „Bouteille à la mer“ im aktuellen Stadtlabor „Demokratie: Vom Verspechen der Gleichheit“ erarbeitet.

Letzte Änderung: 05.02.2024  |  Erstellt am: 05.02.2024