Klaus Traube: Child survivor. Atommanager. Umschalter. Bon vivant
„Klaus Traube. Child survivor. Atommanager. Umschalter. Bon vivant“ ist die Lebensgeschichte eines beindruckenden Menschen der Zeitgeschichte dieses Landes, die über Selbstzeugnisse erzählt wird. Klaus Traube hat die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse der jüngeren deutschen Geschichte durchlebt. Nazizeit, Judenverfolgung, Nachkriegszeit, Studentenbewegung und die Energiepolitik Deutschlands.
Klaus Traube war ein Mensch der Künste und Lebenskünstler zugleich. Als Naturwissenschaftler promovierte im Fachbereich Thermodynamik. Mit dem Einstieg der Bundesrepublik in die zivile Nutzung der Atomenergie stieg er zum leitenden Manager der Atomindustrie auf. Mitte der 1970er Jahre wurde er Ziel eines Lauschangriffes durch den Verfassungsschutz, wegen einer vermuteten Nähe zur Roten Armee Fraktion, die sich als unwahr herausstellte. Die rechtswidrige staatliche Abhörung wurde vom Spiegel aufgedeckt, und die Affäre löste eine Regierungskrise mit Rücktritt des Bundesinnenministers aus.
Ab den 1980er Jahre wechselte Traube zum Verfechter erneuerbarer Energiequellen. Er wurde zum öffentlichen Vorkämpfer der Anti-Atom-Politik Bewegung, veröffentlichte zahlreiche Gutachten und wissenschaftliche Artikel und wurde energiepolitischer Sprecher des BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland).
Letzte Änderung: 14.11.2023 | Erstellt am: 14.11.2023
Buchpräsentation:
„Klaus Traube: Child Survivor. Atommanager. Umschalter. Bon vivant“
7.12.2023
18 Uhr
Frankfurter Kunstverein
Steinernes Haus am Römerberg
Markt 44
60311 Frankfurt am Main
Durch den Abend führt Cornelia-Katrin von Plottnitz (Herausgeberin des Buches) und Bernd Messinger. Gäste: Alexander Brill (Regisseur), Paul Leo Gani (Richter am Staatsgerichtshof), Michael Sailer (Nuklearexperte), Dr. Thomas Kluge (Umweltforscher), Rosemarie Heilig (Umweltdezernentin). Aus der Publikation liest Johannes Meier.
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