Briefe nach Triest

Briefe nach Triest

Gedanken von Ricarda Junge zum neuen Buch von Alban Nikolai Herbst
Briefe nach Triest | © Arco Verlag

Alban Nikolai Herbst öffnet in "Briefe nach Triest" eine geheime Tür zu einer Welt, die zugleich fremd und vertraut wirkt. Seine poetische Sprache erzählt von einer Liebe, die alle Grenzen sprengt, und zieht uns berauschend ins Imaginäre.

Buchbeschreibung von Ricarda Junge

Wer hat nicht schon einmal von einer Geheimtür geträumt, die sich plötzlich zeigt? Direkt vor dir taucht sie in einer Hauswand, einem Torbogen, einem Bücherregal oder einer Tapete auf. Warum kannst du sie erst jetzt sehen? Wirst du sie öffnen? Und wenn – in welchen Raum, an welchen Ort führt sie dich?
Eine solche Tür stößt Alban Nikolai Herbst mit seinem neuen Roman auf. Wir treten hindurch, nein, werden hindurchgesogen, und finden uns in einer Welt wieder, in der uns alles – obwohl wir es so nie zuvor gesehen haben – beinahe unheimlich vertraut ist. Die Klänge, die Gerüche, die Straßenzüge und Häuser, ja, sogar die Figuren, nein, Menschen, die uns hier begegnen. Es ist, als wären wir zugleich wach und im Traum. Einem Traum, der alles ein wenig verschiebt und doch auf wundersame, nämlich mythische Weise erkennbar behält.
Herbsts „Briefe nach Triest“ erzählen eine Liebesgeschichte, die sich so niemals hätte ereignen dürfen. Denn sie hält sich nicht an Regeln, sprengt Konventionen, bringt nicht nur die Liebenden in Bedrängnis, sondern auch jene, die ihnen nahestehen, ja, sogar uns, die wir davon lesen. Und doch kann sich niemand dem Sog dieser Liebe entziehen. Oder dem Sog dieser Briefe? Dem Sog von Triest, dieser zauberhaft melancholischen Stadt? Herbsts Sprache ist so poetisch wie realistisch, ist zugleich ausschweifend und exakt. Genau wie die Menschen und Orte, die er mit dieser Sprache heraufbeschwört. Und so ereignet sich ein literarisches Wunder: Was du noch nie zuvor gesehen hast, wirst du in diesem Roman als das Deine erkennen. Was du noch nie erlebt hast, wird plötzlich ein Teil deines Lebens. Und die Menschen, die dir hier begegnen, verweben sich untrennbar mit dir selbst.
- Ricarda Junge

Umschlag Briefe nach Triest | © Foto: arco Verlag

Buchpremiere auf der Vagantenbühne x LiBe Literaturhaus Berlin

Logo Vagantenbühne berlin

Es liegt LiBe in der Luft! Das Literaturhaus Berlin verlässt seine gewohnten Räumlichkeiten in der Fasanenstraße für eineinhalb Jahre und begibt sich auf eine Reise durch die ganze Stadt – mit der Vagantenbühne als heimatlichem Hafen. Die Programmatik des Literaturhauses dreht sich rund um den Text als Kunstform, als Möglichkeitsraum, als Verbindungsstück zwischen Autor*innen, Leser*innen, Themen und Diskursen. Etwa einmal im Monat erwarten Sie Lesungen, Podiumsdiskussionen, Filmabende und viele weitere Veranstaltungen, die das reguläre Programm der Vagantenbühne um neue Formate ergänzen. Sowohl für Theaterfanatiker*innen als auch Literaturbegeisterte eine tolle Möglichkeit zum Austausch und zum Blick über den Tellerrand!

Livestream der Buchpremiere

Letzte Änderung: 26.09.2024  |  Erstellt am: 19.09.2024

Buchpremiere
Alban Nikolai Herbst »Briefe nach Triest«

Wann
Donnerstag, 26. September, 19 Uhr

Wo
Vagantenbühne Berlin
Kantstraße 12A
10623 Berlin
in Kooperation mit dem Li-Be Literaturhaus Berlin

YouTube-Livestream

Weitere Infos und Tickets gibt es hier

Briefe nach Triest | © Arco Verlag

Alban Nikolai Herbst Briefe nach Triest

Belletristik | Erzählende Literatur
612 Seiten, 28 €
ISBN 978-3-96587-055-0
Arco Verlag

Erscheinungsdatum 15.10.2024

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Kommentare

PHG schreibt
Eine wirklich spannende Buchvorstellung! Ricarda Junge erzeugt mit ihrer Besprechung selbst den Sog, den das Buch verspricht. Selten habe ich mich auf die Veröffentlichung eines Buches so gefreut.
Boehmer schreibt
Lieber Herr Herbst, -- über Ihre feine Anmerkung zu Andreas Hesse hab' ich mich gefreut. Auch Ihr Hinweis auf den "Nachgroll", an den ich mich (eher sanft angedunkelt) zu erinnern meine, kam gut an -. Danke dafür -. Alles Gute für Ihr neues Buch & herzliche Grüße: Otto A. Böhmer

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