Walde Huth
Ab dem 23. September 2023 präsentiert das Kölner Museum Ludwig in seinem Fotoraum die Ausstellung „Walde Huth. Material und Mode“. Die Fotografin Walde Huth (1923-2011) beschäftigte sich in allen ihren Schaffensphasen mit Textilien und Stoffen.
Drei Jahre lang, 1953 bis 1956, reiste Walde Huth nach Paris, Florenz und Rom und fotografierte die neusten Kollektionen für deutsche Magazine. Ihre Modelle waren die Starmannequins ihrer Zeit; posieren ließ sie sie selten in luxuriösen Kulissen, stattdessen aber in der Stadt, umgeben von Passanten. Auch wollte sie weg vom süßen Kitsch der dauerlächelnden Modelle. Ihre Bilder sind deshalb sorgfältig komponiert, die Frauen darauf wirken selbstbewusst, die Kleidung wird zur Form, korrespondierend zur Architektur der Stadt. Das gilt auch für Walde Huths Nylonwäsche- und Teppichwerbung in den 1960er Jahren, als sie mit ihrem Mann, dem Fotografen Karl Hugo Schmölz, in Köln das Unternehmen schmölz + huth gegründet hatte. Ab den 1970er Jahren entstehen dann mehr und mehr abstrakte, künstlerische Fotografien und Super-8-Filme wie die von Gardinen im Wind, betitelt ‚100 ungeschriebene Briefe. Fotografische Modulationen‘. Neben den Stoffen spielen zwei weitere Komponenten in ihren Bildern von Anfang an eine wichtige Rolle: das Licht und die Wahl des Fotomaterials – mal Farbe, mal Schwarzweiß.
Letzte Änderung: 26.08.2023 | Erstellt am: 26.08.2023
Walde Huth. Material und Mode
Dauer der Ausstellung:
23. September 2023 – 3. März 2024
Museum Ludwig
Heinrich-Böll-Platz
50667 Köln
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