Von Monstern, Mäusen und Menschen

Von Monstern, Mäusen und Menschen

Axel Schefflers fantastische Briefbilder

„Der Grüffelo", „Die Schnecke und der Wal“, „Räuber Ratte", „He Duda" - das sind einige von mehr als hundert Büchern, die Axel Scheffler illustriert hat und mit denen er weltbekannt geworden ist. „Der Grüffelo" (mit Autorin Julia Donaldson) gehört zu den meistverkauften Kinderbüchern aller Zeiten. Und wenn Freunde von Axel Scheffler Post von ihm bekommen, handelt es sich oft um ein kleines, sehr privates Kunstwerk...

Für sein Studium zog Axel Scheffler Anfang der 80er Jahre von Hamburg nach Großbritannien und ist bis heute dort geblieben. Um Kontakt mit Familie und Freunden zu halten, entsteht ein reger Briefverkehr. Das Besondere dabei ist, dass Scheffler die Briefumschläge gestaltet. Es entstehen Collagen und Illustrationen. Auf kleinem Raum nimmt er sich hier alle Freiheiten, die ihm bei seinen Buchaufträgen so nicht möglich sind. Die Motive spiegeln private Themen ebenso wider wie Ereignisse des Zeitgeschehens. Die sorgsam von Scheffler ausgesuchten Briefmarken spielen oft bei der Gestaltung des Umschlages eine wichtige Rolle und werden mitunter in die Zeichnung miteinbezogen.

Die Ausstellung dokumentiert neben all diesen Aspekten aber auch die Spuren, die der Transport dieses klassischen Kommunikationsmittels hinterlässt: Stempel, Flecken, Knicke und Aufkleber sind Beiträge, die nicht vom Künstler kommen, die aber dazu gehören, wenn man solche Kunstwerke einem öffentlichen Briefkasten übergibt. Die Frankfurter Ausstellung „Von Monstern, Mäusen und Menschen” gibt einen chronologischen Überblick über Schefflers illustrierte Korrespondenz mit rund fünfzig verschiedenen Adressat:innen. Dazu kommen vier Schwerpunktthemen, ein collagiertes Großbild und eine Mitmachstation rund um den Brief(umschlag).

Die Ausstellung zeigt eine umfassende Auswahl von Briefumschlägen, die der Zeichner des Grüffelo bemalt und gestaltet hat, ebenso ausgewählte zeichnerische Antworten. Sie dokumentiert so ein Netzwerk von Künstlerfreundschaften (u.a. mit Anke Kuhl, Thomas Müller, Philip Waechter und Julia Donaldson). Vor allem aber zeigt sie die künstlerische Originalität des weltbekannten Illustratoren Axel Scheffler und ist eine Liebeserklärung an die analoge Korrespondenz des Briefes.

Eine gemeinsame Ausstellung des Museums für Kommunikation Frankfurt und des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig.

Letzte Änderung: 09.03.2022  |  Erstellt am: 09.03.2022

Von Monstern, Mäusen und Menschen –
Axel Schefflers fantastische Briefbilder

Eröffnung: 11. März 2022, 19 Uhr

Dauer der Ausstellung:
12. März – 24. Juli 2022

Museum für Kommunikation Frankfurt
Schaumainkai 53
60596 Frankfurt am Main

mfk-frankfurt.de

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