Veranstaltungen im Februar 2022

Veranstaltungen im Februar 2022

Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main | © Alexander Englert

Programm

Mittwoch, 2. Februar 2022, 15 Uhr
Ein Blick hinter die Kulissen der Deutschen Nationalbibliothek
Eintritt: 10 Euro / ermäßigt 8 Euro
Anmeldung erforderlich. Karten unter
www.kulturothek-frankfurt.de
Treffpunkt: Eingangsbereich (Rotunde)

Bei den monatlich stattfindenden Führungen in Kooperation mit der Kulturothek Frankfurt haben Sie die Möglichkeit, das Gebäude und die Bibliothek mit ihren Aufgaben näher kennenzulernen und einen Blick hinter die Kulissen und in die Magazine zu werfen. Erleben Sie das helle Gebäude mit angenehmer Arbeitsatmosphäre, die unterirdischen Magazine, die Platz für 18 Millionen Medien bieten, und die “Kunst am Bau” renommierter Künstlerinnen und Künstler.

Donnerstag, 3. Februar 2022, 18:30 Uhr
Exil. Erfahrung und Zeugnis. Führung durch die Dauerausstellung
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich unter www.dnb.de/veranstaltungfrankfurt
Treffpunkt: Eingang Dauerausstellung
Entdecken Sie mit einer Führung die Dauerausstellung “Exil. Erfahrung und Zeugnis” des Deutschen Exilarchivs 1933–1945.

Donnerstag, 10. Februar 2022, 13 Uhr
Geschichte(n) am Mittag: Koffer des Exils
In 15 Minuten durch die Dauerausstellung „Exil. Erfahrung und Zeugnis“
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich unter www.dnb.de/veranstaltungfrankfurt
Treffpunkt: Eingang Dauerausstellung

Haben Sie Lust auf einen kurzen Ausstellungsrundgang? Mit dem Kurzformat „Geschichte(n) am Mittag“ laden wir Sie ein, das historische Exil 1933–1945 in seinen unterschiedlichen Facetten zu entdecken. Aus den 250 Exponaten und mehr als 300 Publikationen der Dauerausstellung des Deutschen Exilarchivs 1933–1945 haben wir Koffer, Briefe, Pässe und andere Erinnerungsstücke ausgewählt. Einmal im Monat beleuchten wir die Objekte näher zu spezifischen Themen und erzählen die Geschichten hinter den Objekten. Sie geben Antworten auf Fragen, die nicht nur historisch von Bedeutung sind: Was heißt es, ins Exil gehen zu müssen? Was erlebt man dort? Gibt es ein Ende des Exils? Und was bleibt vom Exil?

Mittwoch, 16. Februar 2022, 19 Uhr
Dialogführung in der Ausstellung „Kinderemigration aus Frankfurt“ mit der Comiczeichnerin Birgit Weyhe zum Comic von Josef Einhorn, später Josef Karniel
Moderation: Dr. Jesko Bender, Co-Kurator
Eintritt frei. Anmeldung erforderlich unter www.dnb.de/veranstaltung

Graphic Novels sind ein wichtiges Element der Ausstellung „Kinderemigration aus Frankfurt“. Die Comics arbeiten die einzigartigen Erfahrungen von sechs Frankfurter Persönlichkeiten auf, die 1938/39 mit Hilfe der Kindertransporte aus dem Einflussgebiet der nationalsozialistischen Diktatur entkamen.
Birgit Weyhe widmet sich in ihrer Graphic Novel der Biografie von Josef Einhorn. Josef lebte als Kind in dem Israelitischen Waisenhaus am Römerbergweg 87 in Frankfurt am Main, dort kümmerten sich die Eheleute Rosa und Isidor Marx um die Waisenkinder. Das Ehepaar erkannte nach den Novemberpogromen 1938 den Ernst der Lage und organisierte die Flucht einiger ihrer Schützlinge nach Palästina, unter ihnen Josef Einhorn. Wie es Josef in seinem Aufnahmeland erging und wie ein Kibbuz zu seiner neuen Heimat wurde, hat Birgit Weyhe illustriert.
Birgit Weyhe lebt und arbeitet als Comiczeichnerin in Hamburg. Sie studierte Illustration an der Hamburger Universität für Angewandte Wissenschaften. Ihr Comic „Madgermanes“ erhielt u. a. 2016 den Max-und-Moritz-Preis als bester deutschsprachiger Comic. Von 2017 bis 2019 publizierte sie die monatliche Comicserie „Lebenslinien“ im Berliner Tagesspiegel. Seit 2012 unterrichtet Weyhe als Gastdozentin an deutschen und amerikanischen Hochschulen.

Freitag, 18. Februar 2022, 13 Uhr
„Dort entwickelte sich jedoch für mich eine Situation, die von der in Aussicht gestellten in bedauerlicherweise sich unterschied.“ Mittagsführung zu Lili Fürst
Eintritt frei. Anmeldung erforderlich unter www.dnb.de/veranstaltungfrankfurt
Treffpunkt: Eingang Wechselausstellung
In 15 Minuten durch die Wechselausstellung „Kinderemigration aus Frankfurt“ des Deutschen Exilarchivs 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek.

Donnerstag, 24. Februar 2022, 19 Uhr
„Am Leben bleiben“. Live Performance des Jungen Schauspiels Frankfurt in der Ausstellung „Kinderemigration aus Frankfurt“
Wechselausstellung des Deutschen Exilarchivs 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek
Eintritt 12 Euro / ermäßigt 8 Euro. Tickets unter www.schauspielfrankfurt.de

Es war mutig, entschlossen und gleichzeitig ein Akt der Verzweiflung: Vor der grausamen nationalsozialistischen Verfolgung wurden viele jüdische Kinder ins Exil gerettet. Allein in einem fremden Land und von ihren Familien getrennt, mussten sie oft schwierige Wege gehen. In sechs Biographien widmet sich die Ausstellung »Kinderemigration aus Frankfurt« des Deutschen Exilarchivs 1933-1945 dem Thema der Kindertransporte aus Frankfurt. Ein inklusives und höchst diverses Jugendensemble schlägt in diesem reichen Erinnerungsraum mit performativen Mitteln den Bogen in die Gegenwart.

Bis Ende Februar 2022
Goethe VR. Goethes Faust als interaktive Virtual Reality Experience
In der Rotunde der Deutschen Nationalbibliothek
Eintritt frei. Spielbar dienstags bis donnerstags. Terminbuchung unter www.dnb.de/goethevr

Mit „Goethe VR“ bringt die Deutsche Nationalbibliothek an ihren beiden Standorten Goethes Faust I und II vom Buch auf die VR-Brille. Als interaktive Virtual Reality Experience ist eines der bekanntesten literarischen Werke in sieben interaktiven Szenen völlig neu erlebbar. Nutzer*innen sind aktiv in die Erzählung eingebunden: Sie unterzeichnen den Pakt mit Mephisto, reisen in die Hexenküche, treffen Gretchen und suchen des Pudels Kern.
Fausts unerbittliche Suche nach dem Neuen, seine Rastlosigkeit und der Wunsch, den einen perfekten Moment zu erleben, bilden den Rahmen dieser digitalen Faust-Fassung. Die Einbindung der Originalsprache des Werkes ist wichtiger Bestandteil der Adaption, die den Spieler*innen die Themen von Faust I und II auf visuell ansprechende Art näherbringt. „Goethe VR“ ist in neun Sprachen verfügbar: Deutsch, Englisch, Arabisch, Indonesisch (Bahasa), Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Tschechisch.
Eine Produktion von ZDF Digital in Kooperation mit dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek, den Goethe-Instituten sowie dem Goethe-Museum Düsseldorf, gefördert von der Computerspieleförderung des Bundes.

bis 15. Mai 2022
Kinderemigration aus Frankfurt
Eine Ausstellung des Deutschen Exilarchivs 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek
Eintritt frei.
Öffnungszeiten: Montag–Freitag 9:00 Uhr–21:30 Uhr, Samstag 10:00–17:30 Uhr. An Sonn- und Feiertagen geschlossen. Eintritt frei. Terminbuchung unter: www.dnb.de/kinderemigration

Die Ausstellung „Kinderemigration aus Frankfurt“ zeigt, dass jede Geschichte der Kinderemigration eine individuelle und einzigartige Geschichte ist. Die Trennung werde nur von kurzer Zeit sein, es werde alles gut – mit dieser Hoffnung schickten Eltern ihre Kinder auf die sogenannten Kindertransporte. Etwa 20.000 Kinder und Jugendliche entkamen so zwischen November 1938 und September 1939 der nationalsozialistischen Diktatur. Die Ausstellung fragt, wie wir die Kinderemigration heute erinnern können. Sie widmet sich Biografien, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Liesel Carlebach (später Lee Edwards), Josef Einhorn (später Josef Karniel), Lili Fürst (später Lili Schneider), Renate Adler (später Renata Harris), Elisabeth Calvelli-Adorno (später Elisabeth Reinhuber-Adorno) und Karola Ruth Siegel (später Dr. Ruth K. Westheimer).

Letzte Änderung: 14.01.2022  |  Erstellt am: 12.01.2022

Deutsche Nationalbibliothek
Adickesallee 1
60322 Frankfurt am Main
www.dnb.de

Virtuelle Ausstellungen:
Besuchen Sie unsere virtuellen Ausstellungen unter: www.dnb.de/virtuelleausstellungen

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