Plakatfrauen. Frauenplakate

Plakatfrauen. Frauenplakate

Faust Kulturtipp
Georg Johann Köhler, Opelbad Wiesbaden, 1934 | © Museum Wiesbaden/Bernd Fickert

Thema der Ausstellung »Plakatfrauen. Frauenplakate« und der begleitenden Publikation ist das wechselvolle Verhältnis zwischen dem Plakat als künstlerisch-gestalterisches Medium und der Rolle der Frau. Dabei geht es nicht nur um Frauen, die auf Plakaten in Erscheinung treten, sondern insbesondere auch um grafische Entwerferinnen und deren neues Selbstbewusstsein.

Eine Auswahl aus den Sammlungen F. W. Neess und Maximilian Karagöz’ zeigt die vielfältigen Rollen von Frauen, wie sie auf Plakaten in der Öffentlichkeit dargestellt wurden. Diese Arbeiten aus der ersten Hochphase deutscher Plakatgestaltung (1905—1921) setzen verschiedene Rollen des Weiblichen gestalterisch gekonnt in Szene und vermitteln sie so an die Gesellschaft: Sie verdeutlichen, welches Verhalten sozial erwünscht, welche Freiräume denkbar, aber auch, welche Grenzen nicht verhandelbar waren.

Für den männlichen Plakatentwerfer ist die Frau das Modell, das vielfältig eingesetzt wird.

Aber auch Frauen gestalteten professionell Plakate und dies zu einer Zeit, in der sie noch stark mit Vorurteilen gegen ihr Geschlecht zu kämpfen hatten. Ihre Plakate zeigen das wachsende Selbstbewusstsein von Frauen, sich von kunsthandwerklichen Unikaten ebenso wie von kleinen Formaten zu verabschieden und stattdessen mit großformatigen und in hoher Auflage reproduzierbaren Werbemitteln in die Öffentlichkeit zu treten: Emanzipation durch Plakatgestaltung.

Letzte Änderung: 11.07.2025  |  Erstellt am: 11.07.2025

Ausstellungszeitraum:
11. Oktober 2024 — 4. Januar 2026

Ausstellungsort:
Museum Wiesbaden
Hessisches Landesmuseum für Kunst und Natur
Friedrich-Ebert-Allee 2
65185 Wiesbaden

Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr, Sa und So 10—17 Uhr
Do 10—21 Uhr
Mo geschlossen

Tickets finden Sie hier.

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