Moment und Dauer

Lars Möller: Achterwasser (2020)

Seit 1998 ist der Maler Lars Möller Mitglied der „Norddeutschen Realisten“. Obwohl alle Bilder abbilden – das Wasser, den Himmel oder den Menschen – arbeitet der Hamburger Maler nicht narrativ. „Ich erzähle nichts, ich schaffe zeitlose Situationen in meinen Bildern, die dem Betrachter die Möglichkeit geben, sich zu erinnern. Mich interessiert an der Malerei das Elementare.“, so der Künstler. In der Ausstellung sind ca. 120 Arbeiten aus den letzten Jahren und auch einige Bilder aus seiner Anfangszeit zu sehen.

Wir kennen sie alle, diese Momente, in denen man die Zeit anhalten und den Augenblick bewahren, diesen einen Moment festhalten will. Manche Menschen halten dann inne, prägen ihn sich ein, speichern ihn ab in den eigenen Erinnerungen. Andere zücken ihre Kamera oder wohl vielmehr ihr Handy, um den Moment im Foto zu bannen und ihn sich noch einmal zu einem späteren Zeitpunkt wieder vor Augen zu führen. Und wiederum andere? Sie verbinden das intensive visuelle Erleben mit der Wiedergabe des Augenblicks – dies jedoch nicht mit der Kamera, sondern mit Pinsel und Farbe, wodurch der Moment ähnlich wie in der persönlichen Erinnerung und ganz anders als beim Foto eine durch und durch subjektive Färbung bekommt. Zugegeben: Diese Art und Weise, einen besonderen Augenblick festzuhalten, gelingt wohl den wenigsten unter uns.

Lars Möller ist einer derjenigen, die es können: Innehalten, sehen und mit künstlerischen Mitteln und der ganz eigenen Formensprache das sich ihm Darbietende wiedergeben – und dem Moment dadurch Ewigkeit verleihen. Denn darum geht es in der Malerei, insbesondere in der pleinair-Malweise, die Lars Möller als Mitglied der Gruppe der Norddeutschen Realisten vertritt: Anders als die Künstler, die ausschließlich im Atelier arbeiten, unterliegen gerade die Freiluftmaler den sich permanent verändernden äußeren Gegebenheiten.

Lars Möller wurde 1968 in Hamburg geboren, wo er noch heute lebt und arbeitet. Sein Studium absolvierte er bei Professor Erhard Göttlicher an der FH Hamburg in den Fächern Malerei und Graphik. Vor zehn Jahren war er selbst Lehrbeauftragter für Farbe und Form an der HAW Hamburg. Seine Malerei ist dem norddeutschen Realismus zuzuordnen, besonders mit seinen Interpretationen der Landschaften des Nordens und seinen Seestücken.

Seit 1998 ist Lars Möller Mitglied der „Norddeutschen Realisten“. Obwohl alle Bilder von Lars Möller abbilden – das Wasser, den Himmel oder den Menschen – arbeitet der Hamburger Maler nicht narrativ. „Ich erzähle nichts, ich schaffe zeitlose Situationen in meinen Bildern, die dem Betrachter die Möglichkeit geben, sich zu erinnern. Mich interessiert an der Malerei das Elementare.“, so der Künstler.

Seit 1996 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland. Lars Möller ist mit seinen Arbeiten in zahlreichen Privaten und Öffentlichen Kunstsammlungen vertreten.

Letzte Änderung: 11.02.2024  |  Erstellt am: 11.02.2024