Die letzten Tage von Pompeji

Mithilfe von Virtual Reality und immersiver Raumgestaltung können Besucherinnen und Besucher ab sofort den Alltag und den Untergang der antiken Stadt Pompeji in der Raumfabrik Frankfurt erleben.
Wollten Sie schon immer einmal einen Vulkanausbruch live erleben? Dann ist jetzt Ihre Chance. Ab sofort lädt die Ausstellung „Die letzten Tage von Pompeji“ in der Frankfurter Raumfabrik zu einer Reise ins Pompeji des Jahres 79 vor Christus ein. Mit Virtual-Reality-Brillen und immersiver Raumgestaltung lässt sich der Alltag in der antiken römischen Stadt am Rande des Vesuvs erfahren – bis an einem Vormittag im Oktober eine schwarze Rauchwolke am Himmel erscheint…
Immersive und interaktive Ausstellung mit Virtual-Reality-Technologie
Die Ausstellung vermittelt Einblicke in die Kultur und Historie des antiken Roms, ist aber kein gewöhnlicher Museumsbesuch. Es gibt zwar allerhand rekonstruierte Artefakte mit Infotafeln hinter Glasvitrinen, die Hauptattraktionen befinden sich aber in einer virtuellen Realität (VR). Auf einem Sessel sitzend können Besucherinnen und Besucher zum Beispiel einen Gladiatorenkampf mitten im alten Amphitheater Pompejis erleben – das alles mit Hilfe von moderner VR-Technologie. Im nächsten Raum verwandeln sich die Wände erst in ein römisches Theaterstück, dann in eine süditalienische Berglandschaft. Als eine dunkle Rauchwolke aus dem Vesuv emporsteigt, wird man selbst Zeuge einer der berüchtigtsten Naturkatastrophen der Geschichte.
Geschichte im „Metaverse“ erleben
Der Ausbruch des Vesuv begrub das antike Pompeji und seine Bewohner unter einer meterhohen Schicht von Asche und Bimsstein. Danach blieb die Stadt viele Jahrhunderte lang in Vergessenheit. Im 15 Jahrhundert fand man erste Artefakte beim Bauen eines Kanals. Im 18 Jahrhundert begannen archäologische Ausgrabungen im großen Stil – die Überreste Pompejis waren durch die Gesteinsdecke herausragend gut erhalten geblieben und bieten bis heute einzigartige Einblicke in die Architektur und das Leben während der römischen Antike.
An der Stelle, wo sich das antike Pompeji befand, ist heute ein archäologischer Park, in dem sich die Überreste der Stadt besichtigen lassen. Unter anderem steht dort die „Villa der Mysterien“, ein Anwesen mit römischen Wandmalereien, Säulengängen, einer Therme und großem Garten. Diese Villa wurde nun in der Frankfurter Raumfabrik rekonstruiert und steht für Rundgänge bereit.
Der Twist: Die Villa befindet sich im „Metaverse“. Der eigentliche Raum ist weder antik noch eine Villa. Das, was die Besucher sehen, wenn sie ihn betreten, jedoch schon. Die Begehung der „Villa der Mysterien“ findet mit Hilfe von VR-Brillen statt, hinter ihnen verbirgt sich ein 360-Grad-Blick auf die konservierten Bestandteile römischen Lebens. Menschen bewegen sich als Avatare durch den virtuellen Raum und als sie selbst durch den realen Raum. Wie schafft man es dabei, Zusammenstöße zu vermeiden? Die Brillen können sich gegenseitig orten, andere Besucher erscheinen als antike Büsten und lassen sich bei der Besichtigung umschiffen.
„Die letzten Tage von Pompeji“: Eine Brücke zum Museum
„Die letzten Tage von Pompeji“ ist schon die zweite immersive Ausstellung der Frankfurter Raumfabrik, vergangenes Jahr wurden dort mit „Monets Garten“ berühmte Kunstwerke zum Leben erweckt. Der immersive und interaktive Ansatz soll Spaß in den Museumsbesuch bringen. Es geht der Raumfabrik darum, einen leichten Zugang zu der Welt der Kultur und Geschichte zu bieten – für alle Altersklassen und ohne nötiges Vorwissen. Die Ausstellung baut sozusagen eine Brücke zum Museum und möchte durch Spaß und Erleben Interesse wecken.
Die Pompeji-Erlebniswelt war schon in Madrid, Peking, Oberhausen, Wien und Berlin und kann über eine Millionen Besucherinnen und Besucher verzeichnen. Von dort reisten Objekte, Rauminstallationen und Technik mit dem LKW nun auch nach Frankfurt. Reguläre Tickets kosten je nach Verfügbarkeit 20 bis 26 Euro, für das Metaverse besteht ein Aufpreis von vier Euro. Bis zum 11. Januar leuchten die Wände in der Raumfabrik noch lavafarben, bis auf einzelne Ausnahmen im Dezember ist die Ausstellung unter der Woche sowie am Wochenende von 10 bis 21 Uhr geöffnet.
Letzte Änderung: 01.10.2025 | Erstellt am: 01.10.2025
Austellungsort:
Raumfabrik Frankfurt
Heddernheimer Landstraße 153
60439, Frankfurt am Main
Ausstellungszeitraum:
12.09.2025 bis 11.01.2026
Tickets:
ab 20 €
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