Der Süden im Norden. Ein konvergierender Blick
Der Herbst steht am Instituto Cervantes im Zeichen Chiles: Das Instituto Cervantes Frankfurt präsentiert mit der Unterstützung des chilenischen Generalkonsulats, die Ausstellung «El Sur en el Norte. Una mirada convergente» (Der Süden im Norden. Ein konvergierender Blick), in der vier chilenische Künstlerinnen die je eigene Art und Weise zeigen, mit der sie auf die Landschaft blicken: Von der minimalistischen Konzeptkunst der Pelusa Petzel bis zum ökologischen Blickwinkel, aus dem Carolina Oltra Tenneth die Natur betrachtet, von der Neuinterpretation der Landschaft durch Karina Retuert hin zur Vergrößerung der natürlichen Umgebung durch Elisa Rivera.
Das Oszillieren zwischen dem Erinnern der chilenischen Heimat und dem Erleben der hiesigen Umgebung ist ebenso spannend wie die Frage nach einer weiblichen Ästhetik, die in den malerischen, fotografischen, Mixed-Media- und Videoarbeiten aufscheint.
Pelusa Petzel ist in Pirihueico im Süden Chiles geboren und arbeitet seit 1971 als freischaffende Künstlerin. Sie beschäftigt sich vor allem mit konzeptioneller und minimalistischer Kunst, wobei sie unterschiedlichste Techniken und Materialien auf verschiedene Art und Weise miteinander in Beziehung setzt. In Offenach, wo sie ihr Atelier hat, ist sie im Bund Offenbacher Künstler (BOK) aktiv und arbeitet außerdem als Kunsttherapeutin.
Carolina Oltra lebt in Köln, studierte in Chile und den USA Malerei, Photografie und Kunstgeschichte und hat bereits in zahlreichen Ländern ausgestellt. In der Natur und ihren Landschaften findet sie Inspiration für ihre Arbeiten, die von räumlich Beziehungen sowie menschlichen Spuren geprägt sind. Mittels Fotografie und Mischtechniken macht sie sich dabei die Umwelt zu eigen.
Karina Reutuert: betrachtet man die eindrucksvollen Malereien von Karina Reutuert, fällt es schwer zu glauben, dass sie ursprünglich als Designerin arbeiten wollte. Erst zu Beginn der 2000er Jahre entdeckt sie in der Kunst ungeahntes Potential und geht fortan immer mehr der Anziehung nach, die Pinsel und Leinwand auf sie haben. Seitdem hat Karina Reutuert ihre Kunst, die sich dem Spiel von abstrakten Formen und Farben widmet, in verschiedenen Ländern ausgestellt. Zuletzt waren ihre Werke in Galerien in Bangkok, Thailand zu sehen.
Elisa Riveras Fotografie und Malerei sind inspiriert von der wilden Natur und ihren Zwischenräumen, aber auch vom “städtischen Ödland”, dessen Ästhetik sich erst bei genauerem Hinsehen offenbart. In ihrer Heimat Chile studierte sie bildene Kunst und Fotografie, seit 1999 hat sie sowohl in Chile als auch in Deutschland an verschiedenen Gruppen- und Soloausstellungen teilgenommen.
Letzte Änderung: 11.10.2023 | Erstellt am: 11.10.2023
Der Süden im Norden. Ein konvergierender Blick
Dauer der Ausstellung:
12. Oktober bis 14. Dezember 2023
Instituto Cervantes Frankfurt
Staufenstr. 1
60323 Frankfurt am Main
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