Gerald Zschorsch
Gerald Zschorsch, geboren am 25. Dezember 1951 in Elsterberg (Vogtland), lebt heute in Frankfurt am Main.
Wegen seiner Solidaritätsbekundungen mit dem Reformprojekt des Prager Frühlings und des Verteilens von antisowjetischen Flugblättern wurde Gerald Zschorsch 1968 in der DDR zum ersten Mal inhaftiert und auf einem Vierländertreffen 1972 in Plauen, wo er eigene Gedichte rezitiert hatte, erneut verhaftet und zu fünfeinhalb Jahren verschärften Strafvollzugs verurteilt (1974 die Aberkennung der Staatsbürgerschaft der DDR). Auf Veranlassung der Bundesregierung wurde er als politischer Häftling freigekauft und übersiedelte in die Bundesrepublik.
Gerald Zschorsch studierte in Gießen und lebt seit nunmehr 30 Jahren als Dichter in Frankfurt am Main. 1980 erhielt er ein Stipendium in der Villa Massimo und wurde 2001 mit der Adolf-Mejstrik-Ehrengabe für Lyrik geehrt. 2006/2007 war er Stipendiat des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg. Seit 2010 ist er Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste.
Letze Änderung: 30.12.2021