Newsletter 31. August 2023  |  im Browser öffnen
Verleihung des Goethepreises der Stadt Frankfurt an Barbara Honigmann
Deutsch und immer noch jüdisch

Die Schriftstellerin und Malerin Barbara Honigmann wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in Ost-Berlin geboren, studierte Theaterwissenschaft, arbeitete als Dramaturgin und Regisseurin, bevor sie von 1975 an als freie Autorin tätig wurde. Sie schrieb bisher ein gutes Dutzend Bücher, in denen sie das Leben in der DDR, die jüdische Existenz und ihre Hinwendung zur Religion ihrer Vorfahren thematisierte. Nun konnte sie den Goethepreis der Stadt Frankfurt entgegennehmen. Die Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, Ina Hartwig, hielt die Begrüßungsansprache.


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Zum 90. Geburtstag von Reiner Kunze
Ein deutsch-deutscher Dichter

„Unser alter/ ist das alter, dem es schwerfällt,/ sich zu bücken, leichter doch,/ sich zu verneigen“. So etwas findet sich in dem Gedichtband „die stunde mit dir selbst“ von Reiner Kunze. In der DDR wurde er schikaniert und bedroht, weil er schrieb, was er wahrnahm, in Westen Deutschlands verteidigt er, der polyglotte Dichter, die Ausdrucksmöglichkeiten der Muttersprache. Volker Strebel porträtiert den Schriftsteller, der nun 90 Jahre alt geworden ist.


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Mario Casellas „Der Wanderfotograf“
Das Leben eines Sonderlings

Wie Joseph Nicéphore Niépce, der 1826 die vermutlich erste Fotografie machte, nutzte der Wanderfotograf Roberto Donetta (1865-1932) das Heliografie-Verfahren, mit dem er in einer Kamera Glasplatten belichtete. Die Obsession, mit er das Fotografieren betrieb, übertrug sich auf die Qualität der Bilder. Der Bergsteiger und Journalist Mario Casella hat die Biografie des Lichtbildners in einem Roman ausgestaltet, und Ulrich Breth hat ihn gelesen.


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Beate Passows „Fight Club“ im Diözesanmuseum Freising
Gewebte Geschichte

Der 68 Meter lange Wandteppich von Bayeux aus dem 11. Jahrhundert, auf dem die Eroberung Englands vom Angriff des Normannen Wilhelm bis zur Battle of Hastings dargestellt wird, ist wohl die bekannteste Tapisserie. Dieser hochmittelalterlichen und aufwändigen Bildwirkerei, die sich über ihre Blütezeit in der Renaissance hinaus über die barocke Gobelinstickerei und bis heute weiterentwickelte, hat die Künstlerin Beate Passow eine ganz eigenständige Ausformung gegeben. Ihre Ausstellung in Freising hat Barbara Englert besucht.


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Ein Geschichts-Report von Helmut Ortner
Theater des Schreckens

Die Geschichte der Todesstrafe und ihrer Vollstreckung zeigt: Menschen drängten zu allen Zeiten danach, Augenzeuge einer Hinrichtung zu sein, möglichst nah dabei zu sein, um das blutige Ritual zu verfolgen. Öffentliche Hinrichtungen finden noch immer weltweit und regelmäßig statt. Sie gehören, so schreibt Helmut Ortner, zum Schreckens-Repertoire religiöser Fundamentalisten und politischer Fanatiker – und das Volk folgt gebannt dem Tötungs-Szenario.


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Kulturtipp der Redaktion
Robert Klümpen beim Frankfurter Saisonstart

Zum Frankfurter Saisonstart am zweiten September-Wochenende 2023, an dem sich alle Galerien der Stadt beteiligen, zeigt die Galerie Hanna Bekker vom Rath neue Werke des Künstlers Robert Klümpen. Im Zentrum der Ausstellung stehen Blumenstillleben, die das Abstrakte und das Gegenständliche zusammenführen. Dabei werden neben realen Blumenarrangements auch künstlerische Bezugspunkte wie Odilon Redon oder David Hockney genutzt und in der ihm eigenen virtuosen Malerei zu etwas völlig Neuem. Claudia Olbrych empfiehlt einen Besuch.


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Ausgewählte
Kulturtipps

Konzerte und Theatervorstellungen, Lesungen, Ausstellungen und Online-Gespräche: Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion.


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