Newsletter 3. November 2022  |  im Browser öffnen
Souvenir de Bonn et de Vienne
Clara Schumann

Was dem Kaiser Franz, den Gott erhalten sollte, zugedacht war, brachte Clara Wieck mit ausgreifenden Variationen unter dem Titel „Souvenir de Vienne, Impromptu“ ins Spiel: die Melodie, die wir heute als das „Lied der Deutschen“ kennen. Die Pianistin und Komponistin Wieck heiratete zwei Jahre nach Veröffentlichung des Impromptus Robert Schumann. Matthias Buth zieht die Verbindungslinien zwischen Bonn, der Hymne, ihren Schöpfern und unserem Selbstverständnis.


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Greta Thunbergs Klimabuch
Noch nicht zu spät

Gerechtigkeit und Moral sind die Anliegen der Jugend, seit sie sich äußern darf. Nun aber kämpft sie um ihre eigene Zukunft, die vom Klimawandel bedroht ist. Die Schwedin Greta Thunberg, die einst zum Schulstreik gegen die Zerstörung unserer Lebensbedingungen aufgerufen hatte, hat nun ein Buch mit den Forschungsergebnissen und Erkenntnissen vieler Experten und Expertinnen zum Stand der Entwicklung herausgegeben, das Walter H. Krämer empfiehlt.


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Interview mit Hermann Rohlfs
Die Natur als Ganzes

Wenn wir uns nicht mit nachhaltiger Entwicklung beschäftigen, mehr noch, setzen wir sie nicht um, findet das Leben auf diesem Planeten ein jähes Ende. Der Apotheker und Arten- und Tierschutzaktivist Hermann Rohlfs begreift den globalen Kampf um Nachhaltigkeit als Lebensaufgabe, bleibt dabei jedoch gerne im Hintergrund. Sarah C. Schuster war mit Hermann Rohlfs im Gespräch, der sich der Schwierigkeit seiner Aufgabe bewusst ist: Die Aufforstung des Urwaldes braucht länger als ein Menschenleben. Wir müssen jetzt damit anfangen.


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Bregenzer Festspiele 2022
Butterfly im Kleinformat

In Bregenz schwimmt die Opernbühne auf dem Wasser, und das unsichtbare Orchester könnte irgendwo auf der Welt spielen, übertragen wird sein musikalischer Beitrag über Lautsprecher. Spielt es wirklich? Aber darauf kommt es am Bodensee gar nicht an. Dort wird das geschätzt, was man kennt. Produziert für ein digitales Medium gewinnt das Spektakel allerdings an Qualität. Thomas Rothschild hat sich Puccinis „Madame Butterfly“ angesehen.


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Jean-Paul Sartres „Die schmutzigen Hände“ in Frankfurt
Opfer sind schon eingepreist

Jean-Paul Sartre hatte kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs die mit den Deutschen kollaborierende Petain-Regierung vor Augen, die jungen, linken Intellektuellen Frankreichs, aber auch die Ermordung Trotzkis durch einen Agenten Stalins. Das Drama „Die schmutzigen Hände“, das daraufhin entstand, wurde jetzt, frei von historischen Bezügen, in Frankfurt aufgeführt. Und Martin Lüdke hat es gesehen.


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Graffiti in Frankfurt
Zeichen an der Wand (IV)

Graffiti gelten als Kunst mit einem eigenen stilistischen Kanon, einer ausdifferenzierten Gruppenästhetik, Stars und konkurrierenden Nacheiferern. Walter H. Krämer hat die wundersamen und manchmal rätselhaften Gemälde im öffentlichen Raum der Metropole Frankfurt fotografiert und kommentiert. Nicht alle Graffiti oder Murals sind noch zu finden – denn das Sprühen auf Häuserwände, Betonmauern und Zäune ist eine kurzlebige Kunst. Hier ist die vierte Sammlung.


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Ausgewählte
Kulturtipps

Konzerte und Theatervorstellungen, Lesungen, Ausstellungen und Online-Gespräche: Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion.


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