Newsletter 29. Juni 2023  |  im Browser öffnen
Generalstaatsanwalt Fritz Bauer
Der posthume Demokrat

1930 war Fritz Bauer der jüngste Hilfsrichter Deutschlands am Stuttgarter Amtsgericht. 1933 musste er sein Amt niederlegen und kam im KZ Heuberg in Haft. 1936 emigrierte er nach Dänemark und Schweden. 1949 kehrte Fritz Bauer mit Hilfe Kurt Schumachers in die Bundesrepublik Deutschland zurück. Als hessischer Generalstaatsanwalt ermöglichte er gegen große Widerstände den Auschwitz-Prozess, der 1963 bis 1965 in Frankfurt am Main stattfand. Helmut Ortner erinnert an Fritz Bauer, der vor 55 Jahren, am 1. Juli 1968, starb.


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Neues von „The Black Cat's Eye“
Entlegene Landschaften

Es gibt sie noch, die Bands, die die Elemente ihrer Musik nicht abrufen, sondern entstehen lassen – mit Bezügen zur genretypischen Tradition und zu den großen Vorbildern. Da geht es um Klangfarben und das spezifische Idiom, und es überrascht nicht, dass bei der Frankfurter Psychedelic-Rock-Band THE BLACK CAT’S EYE oft die Musik zuerst entsteht und die Lyrics sich im Nachhinein einfügen, allerdings angereichert mit den eigenen Erfahrungen. Heidrun Harlander-Breth und Ulrich Breth beschreiben die Band und sprachen mit dem Gitarristen und Sänger Christian Blaser.


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Richard Strauß’ „Salome“ im Staatstheater Meiningen
Singende Vagabunden

In Meiningen fand die „Salome“ von Richard Strauß in einem Boxring statt. Wie der Kampf ausging, berichtet Achim Heidenreich, der das Ereignis zum Anlass nahm, über das Verhältnis der Zeitgenossen Arnold Schönberg und Richard Strauß nachzudenken, das in der einschlägigen Literatur als unvereinbar erscheint, in der vergangenen Realität aber sich als einvernehmlich darstellt.


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Für sich sorgen – eine Aufgabe oder eine Schimäre
Das Gefängnis der Souveränität

Dieser Widerspruch ist wohl nie aufzulösen: Wir sind Individuen und zugleich soziale Wesen, also als Solisten nicht überlebensfähig. Das Verhältnis des Einzelnen zur Gesellschaft fördert oder blockiert ihre Beweglichkeit, ihre Entwicklung. Ilse Bindseil führt in ihrem Essay die Fäden aus Politik, Ökonomie, Philosophie und Psychologie zusammen, die die Irrtümer und Fehlleistungen hervortreten lassen, denen wir einen Großteil unserer Probleme verdanken.


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Hendrik Jacksons Poetik als Poesie rein selbst
Produktiv wildern

Es ist ein Kunststück, was Autorinnen und Autoren da leisten, eine paradoxe Disziplin: nämlich unter Vermeidung aller Ordnungs- und Sinngebungsmechanismen sich dem Bewusstseinsstrom zu überlassen, und zwar zum Mitschreiben. Der deutsche Schriftsteller, Dichter und Übersetzer Hendrik Jackson beherrscht dieses nichterzählende Schreiben, das kulturelle Bezüge reichlich mit sich zieht. Man nennt es Prosa. Alban Nikolai Herbst hat das poetische Geschenk begeistert.


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