Von 1955 an nannte der Schriftsteller sich Jean Améry. Aufgewachsen im Salzkammergut und in Wien, arbeitete er bis 1938 als Buchhandlungsgehilfe. Er floh im Jahr des „Anschlusses“ nach Belgien, wurde nach dem Einmarsch der Deutschen festgenommen und interniert. 1941 konnte er fliehen, zwei Jahre später verteilte er Flugblätter gegen die Nazis, wurde inhaftiert und gefoltert. Er wurde nach Auschwitz und schließlich ins KZ Bergen-Belsen gebracht, wo er, bis zur Befreiung durch die Briten, überlebte. Seinen Essayband „Der neue Antisemitismus“ hat Jutta Roitsch gelesen.
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