Newsletter 2. März 2023  |  im Browser öffnen
Götz Aly vergegenwärtigt die Vergangenheit
Sie hatten ihn gewählt

Die Täter sterben aus. Kein Grund, das schreckliche Kapitel zu schließen. Der Historiker Götz Aly hat sich der Aufklärung der NS-Verbrechen verschrieben. Ein neues Buch versammelt seine wichtigsten Reden, Aufsätze und Vorträge der vergangenen Jahre. Helmut Ortner empfiehlt es: Eine lesenswerte Lektüre, aufklärend, klug und – aktuell.


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Durs Grünbeins „Äquidistanz“
Das Studium der Flechten

Auch wenn er sich altmeisterlich in historischen Ausdrucksweisen präsentiert, spricht Durs Grünbein doch immer gegenwärtig. Und weil ihm nicht nur die Literatur, sondern auch die Geschichte zur Verfügung steht, sind seine Essays informativ und klug, seine Gedichte Zentren von abendländischen Beziehungsnetzen, formbewusst und erfahren. Anlässlich seiner Lesung in der Frankfurter Romanfabrik hat Ruthard Stäblein die Wandlung des Dichters beschrieben.


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„Francesca da Rimini“ in der Oper Frankfurt
Wenn Bello beim Canto fehlt

Eine echte Kuriosität: 1831 komponiert und erst 2016 in Italien uraufgeführt. Ihre deutsche Erstaufführung erlebte die Oper „Francesca da Rimini” von Saverio Mercadante vergangenen Sonntag in Frankfurt. Leider weitgehend ohne die musikalischen Zutaten, die eine Belcanto-Oper verlangt. Nach Meinung von Andrea Richter hätte deshalb noch weitere 185 Jahre auf das Werk gewartet werden können.


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Das Regiebuch
Gedächtnisstütze und Modell

Paradoxerweise weckt alle flüchtige Kunst, vor allem, wenn sie gelingt, den Wunsch reproduziert zu werden. Das ist der eine Grund, warum es Regiebücher gibt. Der andere ist, die Sternstunde ungeschehen zu machen und den Text so zu verändern, dass er die Gegenwart reproduziert. Ein Regiebuch ähnelt deshalb einem Schlachtenplan, auf dem die unterschiedlichsten politischen, psychologischen, soziologischen und ökonomischen Interessen aufscheinen. Walter H. Krämer stellt das Buch der Regiebücher vor, das Martin Schneider herausgegeben hat.


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Susanne Schröters Buch „Global gescheitert?“
Hybris und Selbsthass

Hybris war der Name einer Nymphe, dann eine Anmaßung gegenüber den Göttern, dann gegenüber deren Stellvertretern. Die „westliche“ Ignoranz, was andere Kulturen betrifft, wenn man sie zur Demokratie bekehren will, überdeckt vielleicht noch primitivere Motive. Die Leiterin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam, Susanne Schröter, kritisiert in ihrem Buch „Global gescheitert?“ die Selbstüberschätzung des Westens, und Matthias Schulze-Böing hat es gelesen.


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Seitenwechsel
Das absolute Böse

SEITENWECHSEL heißen Tagebuchnotizen aus dem Rheinland, aus Riga, Portland, Oregon; aus Barcelona und Kathmandu. Gundega Repše ist eine von sechs Autorinnen und Autoren des aktuellen SEITENWECHSELS, der von Faust-Kultur aufgenommen wird. Der russische Krieg gegen die Ukraine zielt auf Menschenvernichtung, Landverwüstung und Kulturzerstörung. Gewalt gegen Wehrlose, Kinder und Alte, – dem Wissen darum in Hilflosigkeit gibt die lettische Schriftstellerin Ausdruck.


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Ausgewählte
Kulturtipps

Konzerte und Theatervorstellungen, Lesungen, Ausstellungen und Online-Gespräche: Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion.


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