Newsletter 27. April 2023  |  im Browser öffnen
Ursula Ruppels „Ich lebe und ihr sollt auch leben“
Rostrote Chrysanthemen

Die deutsche Gesellschaft unter der Herrschaft der Nationalsozialisten wird gern als wachsende Spannung zwischen den Hitleranhängern, den Opportunisten, den Wegsehenden, den Verstummenden und den Opfern dargestellt. Selten, weil schwer zu gestalten, sind die Unpolitischen, die unschlüssigen, indifferenten Deutschen zu Literatur geworden. Ursula Ruppel ruft mit ihrer fein gezeichneten Familiengeschichte diesen mentalen Schwebezustand auf. Marion Victor hat das Buch gelesen.


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LyrikLINES
Pavarotti hatte abgelehnt

Ob man ihre Bedeutung erfassen kann oder nicht, manche Gesangsfragmente, manche Liedpassagen und Songtexte lassen sich dauerhaft auf einem Gedächtnisplatz nieder, den wir offenbar für solche singseligen Gäste reserviert haben. Die Reihe LyrikLINES gibt AutorInnen Gelegenheit, solchen Ohrwürmern nachzugehen und damit ihren eigenen Assoziationen zu folgen. Aus gegebenem Anlass blickt Achim Heidenreich auf die Trauerfeier für Diana Spencer, die, wenn das Wörtchen wenn nicht wär‘, am Wochenende zur Königin gekrönt würde: Trauer sucht sich Musik.


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Die Theologin Katharina Staritz
Ein unentwegter Kampf

Sie war die erste Frau, die als Theologin promoviert wurde. Katharina Staritz setzte sich in Breslau während der NS-Zeit für getaufte Jüdinnen und Juden ein und verhalf vielen zur Ausreise aus Deutschland. Die eigene Kirche hat ihr lange die Anerkennung und entsprechende Ämter verweigert. Doris Stickler erinnert an die streitbare Protestantin.


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Richard Rortys „Pragmatismus als Antiautoritarismus“
Nützliche Philosophie statt metaphysischer Mumpitz

Der 2007 gestorbene, amerikanische Philosoph und Komparatist Richard Rorty hatte sich nach eingehender Beschäftigung mit der Metaphysik dem Pragmatismus zugewandt. Nun ist in deutscher Übersetzung ein Band mit Vorlesungen erschienen, in denen Rorty den Pragmatismus für einen liberalen Staat empfiehlt. Peter Kern hat dagegen seine kritischen Einwände formuliert.


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Das letzte Stück im Fritz Rémond Theater
Oder ein Fenster

Das seit 1947 existierende, einzige Theater der Welt in einem Zoologischen Garten, gegründet als „Kleines Theater im Zoo“, erhielt nach seinem Gründer später den Namen „Fritz Rémond Theater im Zoo“ und bot – als Privattheater – anspruchsvolles Repertoire von Molière und Lessing bis Shaw und Bovell. Nun muss der Prinzipal Claus Helmer aus Krankheitsgründen das Haus schließen. Walter H. Krämer sah das letzte Stück.


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SEITENWECHSEL
Süßes kleines Häschen

SEITENWECHSEL heißen Tagebuchnotizen aus dem Rheinland, aus Riga, Portland, Oregon; aus Barcelona und Kathmandu. James Hopkins ist einer von sechs Autorinnen und Autoren des aktuellen SEITENWECHSELS, der von Faust-Kultur aufgenommen wird. Er schreibt einmal nicht aus Kathmandu, sondern zur heißesten Jahreszeit aus Brooklyn, New York. Der vereinbarte Schreibtag will nicht so recht Beschreibenswertes bereitstellen. Doch ein bissiges Kaninchen und bedenkliche Familienverhältnisse geben dann doch ein Bild aus einem Schriftstelleralltag.


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Konzerte und Theatervorstellungen, Lesungen, Ausstellungen und Online-Gespräche: Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion.


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