Newsletter 28. September 2023  |  im Browser öffnen
Esther Kinskys Roman „Rombo“
Erinnerung wie ein Schatten

Wer noch nie ein Erdbeben erlebt hat, kann zur Kenntnis nehmen, wie diese alles verschlingende Erschütterung das Leben der Natur und der Menschen grundlegend verändert und die Erde als ein labiles und stets sich verwandelndes Gebilde aussehen lässt. Aber die existentielle Erfahrung, die das Denken und Fühlen prägt, vermittelt sich damit nicht. Esther Kinsky hat mit ihrem Roman „Rombo“ diese Erfahrung aufgesucht. Und Johannes Winter ist ihr lesend gefolgt.


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Vanessa Redgrave im Gespräch
Warum Briony nicht sehen kann

Wir können gar nicht sehen, ohne das Wahrgenommene zu interpretieren. Das kann zu frappierenden Missverständnissen führen, zu Fehlinterpretationen, die, etwa durch einen Rachewunsch motiviert, fatale Schuldzuweisungen zur Folge haben können. Das und die sich daraus ergebenden Lebenslügen bilden die Basis des 2007 erschienenen Films „Abbitte“. Marli Feldvoß sprach im selben Jahr mit Vanessa Redgrave, die der Regisseur Joe Wright mit der Rolle der alten Briony Tallis, Urheberin des Dramas, betraut hatte.


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Ein melancholischer Bericht vom Schauspiel Frankfurt
Der zwölfte Schlag der Mitternacht

Das Theater lebt vom Bezug auf die Gegenwart, selbst und vor allem, wenn er auf der Bühne nicht ausdrücklich ausgestellt wird. Zugleich bringt die Theaterarbeit leicht eine ästhetische Parallelwelt hervor, die von der Theatergeschichte oder von anderen Inszenierungen beeinflusst ist, also vom Theater selbst. Die Neugier darauf, was an geglückten Stücken entstand, hat Martin Lüdke zu Saisonbeginn zum „Geizigen“ und zu „Orlando“ ins Frankfurter Schauspiel getrieben.


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Valery Tscheplanowas Roman „Das Pferd im Brunnen“
Wie ein Nagel im Hirn

Die Schauspielerin Valery Tscheplanowa hat ihr erstes Buch geschrieben, und es überrascht nicht, dass der Gegenstand dieses Romans – mit allen Modifikationen – ihre Familie ist. Urgroßmutter, Großmutter, Mutter, Kind – vier Frauen, die unfreiwillig miteinander verbunden sind, werden charakterisiert, ihre Prägungen und Traumata nachgezeichnet. Walter H. Krämer empfiehlt das Debüt.


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Kulturtipp der Redaktion
MANFRED MOHR in Berlin

Der Digitalkünstler Manfred Mohr gilt als Pionier der computergenerierten Kunst. Bereits 1971 hatte er im „Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris“ die weltweit erste museale Einzelausstellung, in der ausschließlich an einem Digitalcomputer erzeugte und vollautomatisch gezeichnete Werke präsentiert wurden: seine mit einem Benson-Flachbettplotter gezeichneten computergenerierten Bilder. Nun ist er zu Gast bei DAM Projects in Berlin.


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Ausgewählte
Kulturtipps

Konzerte und Theatervorstellungen, Lesungen, Ausstellungen und Online-Gespräche: Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion.


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