Newsletter 18. Mai 2023  |  im Browser öffnen
Einführung in die Ausstellung „Revolutionär:innen“
Wer spricht?

Wo Unterschiede bestehen, ist der Kampf um Gleichheit endlos. Denn was ist denn mit „Gleichheit“ gemeint über die Gleichheit vor dem Gesetz und die Gleichstellung hinaus? Und welche Art der Gleichheit erzeugt eine neue Ungleichheit? Im Frankfurter Kaisersaal ist bis zum 26. Juni eine Ausstellung mit dem Titel „Revolutionär:innen: Frauen, die Demokratiegeschichte schrieben“ zu sehen. Kuratiert hat sie die Referentin für Mädchen*politik und Kultur im Frauenreferat der Stadt Frankfurt, Linda Kagerbauer. In ihrer Einführung ging es um die Inhalte.


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Impulsvortrag von Nana Djamila Adamou
„Revolutionär:innen“

Die Frage, wie die Geschichte verlaufen wäre, wenn 1848 Frauen in der Paulskirche die Frankfurter Nationalversammlung gebildet hätten, lässt sich nicht beantworten. Frauen durften ohnehin nur auf die Gästebühne, Frauenrechte waren noch lange nicht erstritten. Die Ausstellung im Frankfurter Römer und eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Revolutionär:innen“ thematisieren revolutionäre Frauen und ihren Beitrag zur Demokratiegeschichte. Nana Djamila Adamou hielt diesen Impulsvortrag.


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Zum Tod des syrischen Romanciers Haidar Haidar
Literatur als Teil des Kampfes

Der syrische Schriftsteller Haidar Haidar wurde einst der Ketzerei und der Beleidigung des Islam beschuldigt, sein Roman „Ein Bankett für den Meertang“ wurde mit der Fatwa belegt und beschlagnahmt. Geboren 1936 in einem Dorf in der Nähe von Tartus, lebte Haidar dort bis zu seinem Tod am 5. Mai 2023. Hartmut Fähndrich, sein Übersetzer, gedenkt des mutigen Romanciers und fügt eine von ihm übersetzte, bisher unveröffentlichte Geschichte an.


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Dieter Stolz’ „Günter Grass. Der Schriftsteller“
Einblick in die Textwerkstatt

„Die Blechtrommel“ war schon vor der Verfilmung bekannt. Günter Grass galt als pornographischer Schriftsteller, weshalb man ihn gelesen haben musste. Er, Nobelpreisträger 1999, der auch als bildender Künstler hervortrat, war Parteigänger und Kritiker der SPD und Patriarch seiner großen Familie. Seine Bücher, gelobt und verrissen, lieferten stets Gesprächsstoff. Sein vertrauter Helfer Dieter Stolz legt nun eine Werkbiografie des prominenten Autors vor, die Uwe Schütte wärmstens empfiehlt.


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Saint-Saëns’ Oper „Henry VIII“ in Brüssel
Rot und Schwarz

Im Palais Garnier in Paris 1883 mit viel szenischem und choreographischem Aufwand und mit damals berühmten Sängern uraufgeführt, war die Oper „Henry VIII“ von Camille Saint-Saëns ein Erfolg und wurde daraufhin auch in Frankfurt, Mailand und London inszeniert. Aber trotz einer Inszenierung in Brüssel 1935 geriet sie danach in Vergessenheit. Nun versucht man in Brüssel, diese vergessene Oper von Saint-Saëns über Heinrich VIII. von England wiederzuentdecken. Stefana Sabin war bei der Premiere im Théatre de la Monnaie.


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EINLADUNG zur Veranstaltung
„Was bleibt von der Autor:innenschaft in Zeiten von KI?“

Spätestens seit ChatGPT ist Künstliche Intelligenz in aller Munde. Die einen sehen die Chancen in der Zusammenarbeit von Mensch und Maschine, andere sagen das Verdrängen menschlicher Fertigkeiten durch die Technologie voraus. Wird KI der Kunst und Literatur zu neuen Höhen verhelfen oder aber mit menschengemachten Werken konkurrieren?
Der Künstler Andrea Grosso Ciponte, die Schriftstellerin Theresa Hannig, die Linguistin und Mitbegründerin des Virtuellen Kompetenzzentrums „Schreiben lehren und lernen mit KI“ Margret Mundorf, das ehemalige Mitglied des Europäischen Parlaments Michael Detjen und der Veranstalter Michele Sciurba (Moderation) diskutieren die Frage „Was bleibt von der Autor:innenschaft in Zeiten von KI?“.
TERMIN: Dienstag, 23. Mai 2023, 18 – 21 Uhr (Einlass 17:30 Uhr), ORT: Evangelische Akademie Frankfurt, Panoramasaal, Römerberg 9, 60311 Frankfurt am Main
EINTRITT FREI!


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KONTRAPUNKT
Ehrenrettung der Bösewichte

Unser Wortschatz schrumpft nicht nur, weil zu viele Menschen eine rigoros utilitaristische Lebensauffassung haben und bei jedem Wort, das sie nicht kennen, fragen: „Was gibt mir das?” Er verarmt auch, weil das politisch-moralische Bewusstsein jeder neuen Generation immer neue Wortverbote befürwortet, weil sie einst in einem nun verwerflichen Kontext gebraucht wurden. Thomas Rothschild sieht gerade darin die Geschichte ignoriert.


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Ausgewählte
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Konzerte und Theatervorstellungen, Lesungen, Ausstellungen und Online-Gespräche: Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion.


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