Newsletter 14. März 2024   |  im Browser öffnen
Nada Chekhs „Eine Blume ohne Wurzeln“
Weil man es so tut

Sich aus Fremdbestimmungen zu lösen, erfordert meistens mehr Mut, als der lichte Spruch vom Ausgang des Menschen aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit verspricht – besonders, wenn es sich um familiäre Bestimmungen handelt. Mit ihrem Buchdebüt dokumentiert die 26-jährige Journalistin Nada Chekh ihre Emanzipation von den Zwängen einer repressiven Community, ohne sich den Zwängen der Parallelgesellschaften des Migrationsdiskurses auszuliefern. Richard Schuberth empfiehlt das Buch.


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Gespräch mit den Nachwuchspreisträgern für Illustration Martina Walther und Reto Crameri
Der liebe Zufall

Eine ganze Etage für sich beansprucht die Sparte Kinder- und Jugendbuch auf der Frankfurter Buchmesse. Nach der Belletristik stehen ihre Umsatzanteile an zweiter Stelle. Der Bedarf ist enorm, und Auszeichnungen wie der Nachwuchspreis für Illustration, der von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendbuchliteratur vergeben wird, setzen Maßstäbe. Eric Giebel erfuhr im Gespräch mit Martina Walther und Reto Cameri aus der Schweiz Details ihrer Arbeitsweise.


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Zur Ideengeschichte der Akusmatik
Kino für die Ohren

„Elektriker“ nennt man sie fälschlich oder „Akustiker“, weil der Begriff „Akusmatiker“ so fremdartig in deutschen Ohren klingelt, schlecht zu merken ist und Verwirrung stiftet. Kein Wunder, wenn man auf seine irrationale Entstehungsgeschichte blickt. Was er aber bezeichnet, ist ein musikalisches Kompositionsverfahren ohne Notenköpfe und Musiker. Jeder Akusmatiker hat seine eigenen Vorstellungen von dieser rätselhaften Klangkunst. Bernd Leukert skizziert eine Ideengeschichte der Akusmatik.


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Polens Geschichte zwischen imperialen Staaten
Generalpläne

Donald Tusk, der mit seinem Parteienbündnis die nationalkatholische Regierung Polens abgelöst hat, kommt auf Deutschland zu, um das Verhältnis beider Staaten in gegenseitigem Interesse zu erneuern und zu stabilisieren. Dass dabei wieder die Vergangenheit eine Rolle spielen wird, ist sicher. Seit 1927 singen die Polen ihre Nationalhymne „Jeszcze Polska nie zginęła“: Noch ist Polen nicht verloren. Matthias Buth erzählt von der Geschichte Polens zwischen Russland und Deutschland.


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Notate zur Nacht
Hässlich wie die Nacht

Was ist die nächtliche Ruhestörung gegen die tägliche? Dennoch, wer nicht, um sich zu ernähren, nachts arbeiten muss wie die Eule, weiß das ungestörte Dunkel zu schätzen. Es stellt die Sinne auf die Probe und aktiviert das Gefahrenbewusstsein. Es erlaubt ein längeres Nachdenken. Und es öffnet die Augen für eine Natur, die der Tag verbirgt. So ganz dunkel ist es fast nie. Eldad Stobezki hat seine Gedanken zu Nacht und Krieg notiert.


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Kulturtipp der Redaktion
Ausstellung der Künstlerin Birgit Werres

Der allmähliche Zerfall von Gegenständen, die von Menschenhand geschaffen wurden, kann ebenso faszinierend sein wie die von der Gischt des Meeres zermürbten Felsen am Meer. Seit Jahrzehnten richtet die in Stommeln geborene Künstlerin Birgit Werres ihren Blick auf rostige Patina, die sich auf Stahl ablagert, oder auf die ausrangierten Kunststoffreste, die in Fabrikhallen liegen. Inmitten der übrig gebliebenen oder vergessenen Industrieobjekte, die die Welt verschmutzen, schafft sie ihre Skulpturen.


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„And Now: Hanau“ im Jüdischen Museum Frankfurt
Die Kunst muss übernehmen

Am 19. Februar 2020 ermordete ein 43-jähriger Mann und polizeibekannter Rechtsextremist in Hanau innerhalb von 6 Minuten neun Menschen aus rassistischen Motiven und entzog sich durch Selbsttötung seiner Verurteilung. Bis heute ist neben den veröffentlichten Fakten viel ungeklärt geblieben. Der Regisseur Tuğsal Moğul hat den Vorfall mit dem Stück „And Now: Hanau“ auf die Bühne gebracht, und Walter H. Krämer weiß, was sich dort abspielen wird.


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Ausgewählte
Kulturtipps

Konzerte und Theatervorstellungen, Lesungen, Ausstellungen und Online-Gespräche: Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion.


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