Newsletter 10. November 2022  |  im Browser öffnen
Peter Kurzecks Roman „Und wo mein Haus?"
Der lebenslange Blick zurück

Weil Peter Kurzeck sich alles einprägen, sich alles merken musste, damit es nicht verlorengeht, konnte er auch alle Details so erzählen, als flössen sie, chronologisch, multiperspektivisch und dreidimensional, aus seinem Gedächtnis heraus. Aus seinem Nachlass wurde nun das Romanfragment „Und wo mein Haus?“ veröffentlicht, das wiederum bei Harry Oberländer Erinnerungen hervorrief.


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Rede zur Verleihung der Roswitha-von-Gandersheim Medaille
Annegret Held und eine Tasse Kaffee

Am 10. November erhält die Schriftstellerin Annegret Held, ihr letzter Roman „Das Verkehrte und das Richtige“ ist in diesem Jahr erschienen, die Roswitha-von-Gandersheim-Medaille. Bei dieser Gelegenheit hat Martin Lüdke die folgende kleine Rede gehalten. Der Preis ist mit fünftausend Euro dotiert und wird nur an Frauen verliehen.


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Alexander Waechters „Legende vom heiligen Trinker“
Josef-Roth-Solo

In 15 Kapiteln erzählt Joseph Roth die „Legende vom heiligen Trinker“, von Versprechen, die nicht zu halten sind; von Schulden, die kein Gläubiger anerkennen will, und von unwiderstehlichen Bistros, die die Vorsehung in den Weg gestellt hat. Der Schauspieler Alexander Waechter hat in seinem Theater franzjosefskai21 die Erzählung vorgetragen, und Thomas Rothschild ist davon angetan.


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Soziale Kippelemente
Klimapolitik auf Abwegen?

Man mag es manchmal nicht glauben, aber es gibt doch gesellschaftliche Veränderungen. Sie vollziehen sich schleichend oder in erstaunlichem Tempo und lassen sich oft auf ein Phänomen zurückführen, das man „Kipppunkt“ nennt. In den Proceedings of the National Academy of Sciences werden Vorschläge gemacht, ihn zu nutzen. Und Matthias Schulze-Böing hat sie kritisch gesichtet.


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„Tandem‟ von Michael Wollny und Vincent Peirani
Allein intim zu zweit

Kann die Intensität des musikalischen Zusammenspiels auf CD gebrannt werden? In gewisser Weise ja. Aber unser Affekt ist nicht immer pünktlich. Manchmal stellt sich die Begeisterung dafür zu früh ein und erkaltet dann schnell, oder sie fehlt unentschuldigt und kommt erst Jahre später zufällig vorbei. Solche Unzuverlässigkeit, die Alban Nikolai Herbst mit Michael Wollnys und Vincent Peiranis CD „tandem“ geschah, entzieht sich dem moralischen Vorwurf.


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Wagners Meistersinger an der Oper Frankfurt
Den Wahn fein lenken

Der Komponist schrieb das Libretto selbst. Es wurde eine Komödie mit nationalistischer Botschaft: Wenn man die deutschen Meister ehrt, ›zerging in Dunst das heil’ge röm’sche Reich, uns bliebe gleich die heil’ge deutsche Kunst‹. Johannes Erath inszeniert Wagners Meistersinger an der Oper Frankfurt als traumwandlerische, dunkel-groteske Posse. Stefana Sabin war auf der Premiere.


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