Newsletter 10. August 2023  |  im Browser öffnen
Zum 50. Todestag des Songschreibers und Sängers Jim Croce
Die auratische Melancholie

Am 20. September 1973 endet in einem Kleinstädtchen im US-Bundesstaat Louisiana ein markantes Musikerleben. Jim Croce, 30 Jahre alt, hat es nach zehn Jahren unermüdlicher Arbeit geschafft, von seiner Musik zu leben. Seine Alben und viele ungewöhnliche Singles landen in den Top Ten der Charts auf beiden Seiten des Atlantiks. Das ist erstaunliche fünfzig Jahre her. Paul-Hermann Gruner würdigt Croce als eine menschliche und künstlerische Rarität.


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Thoreau und das naturgemäße Leben
Ein gedankenreicher Mensch

Zwei Jahre und zwei Monate lang versuchte Henry David Thoreau, am Waldensee, unweit seiner Heimatstadt Concord, Massachusetts, ein einfachstes, selbstbestimmtes Leben zu führen. Doch die Natur, die er hymnisch beschrieb, durchkreuzte seine peniblen Haushaltsrechnungen. Der amerikanische Transzendentalismus war wohl mit solcher Radikalität nicht praktisch lebbar. Otto A. Böhmer erinnert an den „Ahnherren der Weltflucht“.


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Fontanes Afghanistan ist Gegenwart
Land der Dichter und Denker?

Wofür – über den Besitz eines deutschen Passes hinaus – halten sich die Deutschen? Sind es, wie Ludwig Börne schrieb, unsere Fehler, die uns zu Deutschen machen? Oder sind es gar die Dichter? Tatenarm und gedankenvoll? Matthias Buth geht dem Zusammenhang von ungewissem Selbstverständnis, Recht und Politik nach.


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Der Filmemacher Ulrich Seidl im Gespräch
Mit Menschen auf die Reise gehen

Ein Spielfilm für das Kino ist oft voller Stilisierungen, um die Wucht des Unmittelbaren zu mildern und dem Publikum die schützende Distanz zu erhalten. Nicht so die Filme des Österreichers Ulrich Seidl, die einfühlsam und schonungslos wirken. Das mochte den SPIEGEL im Herbst 2022 dazu verleitet haben, ihm Manipulation von Kindern für seinen jüngsten Film „SPARTA“ zu unterstellen. Marli Feldvoß hat 2010 mit dem Regisseur gesprochen.


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Betrachtungen zu und über das Festival „Theater der Welt“
War da was?

Bis heute fährt die Frankfurter Straßenbahn nur bis zur Stadtgrenze Offenbachs. Seit dem 14. Jahrhundert bestehen gewisse Spannungen zwischen den beiden Nachbarstädten. Umso bemerkenswerter war die Entscheidung des Internationalen Theaterinstituts, das alle drei Jahre stattfindende „Theater der Welt“ erstmalig an zwei deutsche Städte zu vergeben, und zwar eben an Frankfurt und Offenbach. „Theater der Welt“ ist seit seiner Gründung 1981 ein anregendes bis sensationelles Festival; Walter H. Krämer beschreibt, wie es sich 2023 präsentierte.


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Kulturtipp der Redaktion
Benjamin Clementine

Benjamin Clementine ist zurück und kommt im Herbst für drei Konzerte nach Deutschland! Der englische Musiker und Songwriter hat eine beeindruckende Karriere vorzuweisen. Zuletzt erschien sein drittes Studioalbum „And I Have Been“ mit zwölf wort- und stimmgewaltigen Songs.


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Ausgewählte
Kulturtipps

Konzerte und Theatervorstellungen, Lesungen, Ausstellungen und Online-Gespräche: Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion.


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