Newsletter 1. September 2022  |  im Browser öffnen
Reiner Kunzes Briefwechsel mit Jürgen P. Wallmann
Dichter dulden keine Diktaturen

Viel ist geschrieben worden über die Verfeinerung der Schreibkunst in totalitären Regimen, die manche Schriftsteller zu Meistern von in Texten eingewebten und von keinem Geheimdienst aufspürbaren Kassibern werden ließ, – die nach ihrem Grenzübertritt der „Westen“ mit der Sinnlosigkeit dieser Kunst konfrontierte. Reiner Kunze ist diesem Clash of Cultures wohl entgangen. Seinen Briefwechsel mit Jürgen P. Wallmann, der das tatsächliche Leben in Gefahr mitteilt, stellt Matthias Buth vor.


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Frankreich übt Parlamentarismus
Der Ton ist rüde

Es sieht gut aus, ist es aber nicht. Nach der zweiten Runde der Parlamentswahlen hat das französische Parlament an Bedeutung gewonnen. Ob die Wähler es glauben oder nicht, das Verhältnis zwischen Präsident, Regierung, Nationalversammlung und Senat ist, auch wegen zu geringer Wahlbeteiligung, aus der gewohnten Balance geraten. Jutta Roitsch beschreibt die komplizierten und problematischen Veränderungen im französischen Parlamentarismus.


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Zum Tod von Franz Hummel
Urvogel

Es gibt die Freiheit der Kunst. Und es gibt die Freiheit des Künstlers, im Einklang mit den Gesetzen unabhängig zu arbeiten. Aber wer nimmt diese Freiheit in Anspruch? Zweifellos hat sich Franz Hummel an die Vermeidungsstrategie der Neuen Musiker nicht gehalten. Er komponierte nicht durchs Nadelöhr, sondern verfügte und nutzte aus guten Gründen alle Register, die die Musikgeschichte bereitstellt. Nun, da Hummel gestorben ist, erinnert Achim Heidenreich an den eigensinnigen Künstler.


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Haltung und Praxis im politischen Alltag
Kompromiss und Radikalität

Unbedingte Forderungen passen nicht so recht zu den Bedingungen des Verhandelns. Was nicht verhandelbar ist, erlaubt auch keine kompromittierende Kompromisse. Wie soll man also unter diesen Umständen mit anderen einig werden? Klaus West, der in der Wissenschaft und der Gewerkschaft Erfahrungen hat, sucht radikale Politik im Sachkompromiss.


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Musikalische Improvisationen
El pueblo unido

Künstlern wird gerne alles und jedes angelastet, vorzüglich, wenn sie denn eines haben, – ihr politisches Engagement. Was jeder Bürgerin und jedem Bürger als ihr gutes Recht zugestanden wird, schlägt den Künstlern stets zum Nachteil aus. Der Musikerkomponist Frederic Rzewski, eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten und ein Feuerkopf dazu, gehörte zu den wenigen, die mit Wort und Musik Stellung nahmen. Jetzt hat Benyamin Nuss Rzewskis Klaviervariationen über „El pueblo unido“ eingespielt, die Thomas Rothschild empfiehlt.


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30. September und 1. Oktober 2022
Textland Festival 2022: Die Macht der Literatur

Welche Potenziale besitzt die Literatur, um sich gegen eine korrumpierende Wirkung der Macht zu wehren und ihre positiven Aspekte fruchtbar zu machen? Diese Frage nimmt beim diesjährigen Textland Literaturfestival eine junge, polyphone Literaturszene ins Visier. In Lesungen und Gesprächen ergründen die Autor:innen die Macht der Sprache, die Macht der Erinnerung und die Macht der Emotionen literarisch wie performativ.


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Ausgewählte
Kulturtipps

Konzerte und Theatervorstellungen, Lesungen, Ausstellungen und Online-Gespräche: Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion.


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