Newsletter 4. November 2021  |  im Browser öffnen
Im Gedenken an Doğan Akhanlı
Deutschland als transnationaler Gedächtnisraum

„Herzensblindheit, vermengt mit dem Schlamm aus Leugnung und Lügen, produziert Mörder,” schreibt Doğan Akhanlı in dem hier zitierten Beitrag über die Bedeutung von transnationalem Genozid-Gedenken. Der Ende Oktober verstorbene Autor hat gegen diese „Herzensblindheit” gekämpft, zunächst in der Türkei, wo er 1957 in der Provinz Artvin am Schwarzen Meer geboren wurde, und später auch in Deutschland, wo er 1991 politisches Asyl erhielt. Immer war Doğan Akhanlıs Widerstand einsam und gefahrvoll. Die besondere menschliche Größe des türkischen Intellektuellen zeigt auch der dem Buch Verhaftung ın Granada entnommene Auszug.


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Brittens „A Midsummer Night's Dream" an der Deutschen Oper Berlin
Das soll sowas sein

Alles, was in ein Märchen für Erwachsene gehört, hat William Shakespeare in seinen „Sommernachtstraum” gesteckt: Elfen und ihre Brüder, die koboldigen Alben, Liebeszaubertränke, Verführungen, verwirrte und verwechselte Liebespaare, ein zum Esel verwandelter Weber, Theater im Theater – und das alles in einem mythischen Athen. Benjamin Britten hat daraus seine erfolgreichste Oper komponiert. Alban Nikolai Herbst hat sie an der Deutschen Oper Berlin erlebt.


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Fritz Rémond Theater im Frankfurter Zoo
GOTT von Ferdinand von Schirach

Von Schirachs Erzäh­lungs­bände VERBRECHEN, SCHULD und STRAFE wurden zu inter­na­tionalen Bestsellern, die in mehr als vierzig Ländern erschienen. Sein Theater­stück TERROR, das 2014 Premiere hatte, zählt zu den erfol­gre­ich­sten Dramen unserer Zeit. Das Stück GOTT geht auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Sterbehilfe vom 26. Februar 2020 zurück. An der Bühne stimmt das Publikum über die Frage der Sterbehilfe ab. Heinz Kreidl führte Regie; Walter H. Krämer hat es sich angeschaut.


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Essay von Kerstin Lücker
Abydos

Anfang 2019 begab sich Kerstin Lücker zu Isis und Osiris an den Nil, den Quell der Fruchtbarkeit und das Medium des Übergangs. Ihr Bericht, der die etwas unheimlich-mythische Vorgeschichte in der Gegenwart des heutigen Ägyptens aufsucht, lässt darüber nachdenken, wie viel Veränderung, wie viel Differenz erforderlich ist, um Geschichte zu erzeugen.


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Mittwoch, 10. November im Literaturhaus Frankfurt
Textland IV – Wie WIR lieben

Kaum etwas normiert den Alltag so stark wie Geschlechterverhältnisse. Die Veranstaltung „Wie WIR lieben“ thematisiert den modernen Mythos Liebe in seinen unterschiedlichsten Ausprägungen. Die Journalistin und Autorin Şeyda Kurt plädiert dafür, neue Wege abseits der Liebesnormen auszuprobieren. Lesungen der Autorinnen Sandra Gugić und Nora Eckert. Im Anschluss ein Gespräch mit allen Gästen. Moderation: Leon Joskowitz und Miryam Schellbach.


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Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion
Kulturtipps

Z.B.: Mosetters Donnerstag in der Frankfurter Volksbühne, Hommage an Jean-Paul Belmondo im Deutsches Filmmuseum Frankfurt, Photographien von Sven-Åke Johansson in Köln.


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