Newsletter 18. Januar 2024  |  im Browser öffnen
Sammy Baloji lädt in die Kunsthalle Mainz ein
Kongo, Kupfer und Kasala

Für den kongolesisch-belgischen Künstler Sammy Baloji (1978), Documenta-14-Teilnehmer und Mitgründer der Lubumbashi-Biennale, ist der „White Cube“ keine neutrale Zone, sondern eine politische. So ist der Besuch der von ihm und Lotte Arndt konzipierten Gruppenausstellung in der Kunsthalle Mainz eine Konfrontation mit den Kontinuitäten kolonialer Ausbeutung im Kongo, Leerstellen der Erinnerungskultur und Wegen der Transmission. Auf höchst gelungene Weise vernetzen sich die Exponate im Hause inhaltlich miteinander, findet Isa Bickmann.


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Adania Shiblis „Eine Nebensache“
Wo der Tod allgegenwärtig ist

Nicht ihr Buch „Eine Nebensache“ wurde zur Hauptsache in den Streitereien um die israelische Autorin palästinensischer Herkunft, Adania Shibli, sondern On-dits aus der Vergangenheit. Vorwürfe, Beschuldigungen, Rücknahmen von Zusagen, Verteidigungen, Einsprüche, die auf Narrative hinauslaufen, die bedient oder nicht bedient werden. Johannes Winter beschloss, aus der Gerüchteküche herauszutreten und das Buch erst einmal zu lesen, bevor er darüber schreibt.


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Notate vom 14. Dezember 2023
Sehr kurze Gedanken

Mitte Dezember, man denkt über Gaza, Flaggen, Bücher, Teilung, Hühner, Delphine und Marrons glacés nach, und alles wirkt verschattet von den mörderischen Vorgängen in Israel und Gaza. Was wissen wir davon? Was wissen wir von den Tieren, was wissen die über uns? Und was wissen wir von den Menschen? Selbstverständlich wollen wir nicht alles wissen. Eldad Stobezki notiert die Fragmente unserer Existenz.


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Karl Otto Mühl – Ein Jahrhundert
Überleben mit Selbstbeschreibung

Karl Otto Mühl, von dem es heißt, er sei vor allem als Dramatiker bekannt, hat über zwanzig Bücher verfasst. In seinem letzten, „Mein Leben als Greis“, hat er autobiografische Fragmente versammelt, die Matthias Buth über den gemeinsamen Erinnerungsort Wuppertal zum Sprechen bringt.


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Filmkultur in Israel
Reise nach Jerusalem

Man mag viel wissen über Israel, über Jerusalem, und viel weiß man eben nicht – zum Beispiel, was für eine Rolle die Kinokultur dort spielt. Als im Frühjahr 2008 Marli Feldvoß nach Jerusalem reiste, um die politische Entwicklung Israels zu erkunden, beeindruckte sie beim zufällig zu dieser Zeit stattfindenden Filmfestival in Tel Aviv das enge Verhältnis, das die Israelis mit ihren Filmen pflegten, die sich in zunehmenden Maße mit Fragen der eigenen Identität auseinandersetzten. Zustimmung oder Empörung durchliefen die Medien und fanden ihre Resonanz bei den Filmschaffenden.


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Kulturtipp der Redaktion
Image Capital

Das Langzeitprojekt „Image Capital“ von Estelle Blaschke und Armin Linke gastiert zurzeit in Eschborn. Es erkundet die Fotografie in ihrer Funktion als Informationsmedium. Am Samstag, 20. Januar 2024 bietet sich die Gelegenheit, die Schau und die Deutsche Börse Photography Foundation kennenzulernen. Ein Tipp von Isa Bickmann.


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Ausgewählte
Kulturtipps

Konzerte und Theatervorstellungen, Lesungen, Ausstellungen und Online-Gespräche: Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion.


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