Etwas muss sein an den Brüsten, vermutet Alban Nikolai Herbst schon in der ersten Kanzone. Im Poem „Die Brüste der Béart“ werden Körper, vorwiegend weiblich, besungen. Béart ist eine Projektionsfigur, wie Dantes Beatrice oder Petrarcas Laura. Deshalb tritt sie auch als Venus auf, als Jungfrau Maria, als Aphrodite oder als modische Ikone der Jetztzeit. Herbsts Sprache kommt gerne in historischen Gewändern daher, bleibt aber inhaltlich in der Gegenwart. Ute Stefanie Strasser hat sich einen eigenen Reim darauf gemacht.
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