„Dem, was die Dichter selbst von ihren Schriften sagen, soll man niemals trauen.“, schrieb Walter Benjamin im Passagen-Werk. Wem aber dann? Benjamins Leben selbst ist von mindestens einer Handvoll Biographen so durchleuchtet worden, dass nahezu alle weißen Flecken getilgt sind und die schwarzen in mildem Licht erscheinen. Dass nun ein Bändchen mit seinen Artikeln veröffentlich wurde, die „Essays“ genannt werden, hat Martin Lüdke nicht beglückt.
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