Newsletter 14. September 2023  |  im Browser öffnen
Bertrand Russells „Warum ich kein Christ bin“
Wissen statt Glauben

Neben den Erweckungserlebnissen, die den geistlichen Aufbruch in den Glauben der christlichen Kirche bedeuten, gibt es auch solche, die den geistigen Ausbruch aus diesem Kirchenglauben markieren. Der Aufklärer und freidenkende Atheist Bertrand Russell hat vor fast einhundert Jahren den Text „Warum ich kein Christ bin“ geschrieben. Jetzt ist er als Taschenbuch erschienen. Unbedingt lesenswert – meint Helmut Ortner.


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Zur Psychodynamik der israelischen Widerstandsbewegung
Politische Zäsur und Ziviler Ungehorsam

Wenn sich die Analyse einer Persönlichkeitsstruktur auf eine Gesellschaft, gar eine Nation übertragen ließe, wäre ein staatspsychiatrisches Amt vonnöten, in dem flexible Therapien für die Gesundung an Haupt und Gliedern des Großen und Ganzen entwickelt werden müssten. Der Psychoanalytiker und Psychiater Eran Rolnik sieht für die israelische Gesellschaft diese Verbindung des Einzelnen zum Ganzen über ein demokratisches Selbstverständnis, das beiden das Überleben sichern kann.


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Der Schriftsteller Eginald Schlattner wurde 90 Jahre alt
Vergessen in Siebenbürgen

Er gilt als einflussreichster Autor der Rumäniendeutschen. Eginald Schlattner, 1933 in Arad (Rumänien) geboren, wuchs in Fogarasch am Fuße der Karpaten auf und studierte bis zu seiner Relegation evangelische Theologie in Klausenburg, anschließend Mathematik und Hydrologie. 1957 wurde er verhaftet und 1959 wegen „Nichtanzeige von Hochverrat“ verurteilt. Nach der Entlassung arbeitete er als Tagelöhner und später als Ingenieur. 1973 nahm Schlattner noch einmal das theologische Studium auf und ist bis heute Seelsorger in dem siebenbürgischen Dorf Rothberg bei Hermannstadt. Horst Samson porträtiert den 90-Jährigen.


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Marko Martins „Brauchen wir Ketzer?“
Sprachmächtige Geister

Nimmt man das Wort „Ketzer“ nicht nach der Herkunft „Katharer“, sondern im verallgemeinerten Sinn als jemand, der „von der herrschenden Lehre abweicht“, dann sind freilich die selbst denkenden Autoren und Autorinnen, Philosophen und Intellektuellen allesamt Ketzer. Werden sie deshalb von einer autoritären Macht sanktioniert, dann sind sie im Blickfeld Marko Martins. Seine Porträtsammlung „Brauchen wir Ketzer?“ empfiehlt Matthias Buth mit Nachdruck.


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Eine Parabel
Am großen Gebirge

Im 6. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung gab der Fabeldichter Äsop seinen Lesern etwas zum Nachdenken. Seine Tiergeschichten meinten Menschengeschichten, waren belehrende Gleichnisse oder Parabeln – eine Textart, die sich, oft auch im kirchlichen Dienst, durch die Literaturgeschichte zieht. Mariam Grote schrieb die Parabel „Am großen Gebirge“, die, zusammen mit ihrem Gedicht „Augen-Blick (altmodisches Liebeslied)“, einen Einblick in ihr literarisches Schaffen erlaubt.


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Kulturtipp der Redaktion
Radioaktivität - Fluch oder Segen?

Die Dialogplattform PERSPEKTIVWECHSEL bringt Künstler:innen und Wissenschaftler:innen unterschiedlichster Disziplinen für einen Gesprächsabend im ATELIERFRANKFURT zusammen. Verbunden mit diesem Austausch ist die Hoffnung auf einen neuen Blick auf die Welt, der uns bewusst macht, wie komplex die existentiellen Herausforderungen unserer Zeit sind. Am dritten Gesprächsabend – dieses Mal zum Thema Radioaktivität – Fluch oder Segen? – diskutieren Saori Kaneko, Richard Welz, Prof. Dr. Clemens Walther und Prof. Dr.-Ing. Christian Graeff über die vielen Facetten der Radioaktivität und wo diese uns, natürlich oder menschengemacht, begegnet.


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Ausgewählte
Kulturtipps

Konzerte und Theatervorstellungen, Lesungen, Ausstellungen und Online-Gespräche: Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion.


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