Newsletter 13. April 2023  |  im Browser öffnen
LyrikLINES
Das Alter einer Frau

Ob man ihre Bedeutung erfassen kann oder nicht, manche Gesangsfragmente, manche Liedpassagen und Songtexte lassen sich dauerhaft auf einem Gedächtnisplatz nieder, den wir offenbar für solche singseligen Gäste reserviert haben. Die Reihe LyrikLINES gibt AutorInnen Gelegenheit, solchen Ohrwürmern nachzugehen und damit ihren eigenen Assoziationen zu folgen. Wir beginnen mit Ruth Fühners Gedanken über Shel Silversteins „The Ballad of Lucy Jordan”.


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Wagners „Tannhäuser“ bei den Salzburger Osterfestspielen und Fragen an Sebastian Kohlhepp (Walther von der Vogelweide)
Statik mit bewegten Bildern

Eine solche Ansammlung von Stars der Kehle wie im Salzburger Oster-Tannhäuser ist wohl nur selten, wenn überhaupt irgendwo auf der Welt zu erleben. Dafür wurden auch die höchsten offiziellen Eintrittspreise für ein Klassikfestival weltweit gefordert und bezahlt. Ob auch jede*r Zahlende wirklich wegen der Musik und ihrer Interpret*innen oder vielmehr wegen der exquisit-elitären Publikums-Gesellschaft gekommen war, mag dahingestellt bleiben. Andrea Richter fand jedenfalls die Besetzungsliste in Schrift und Ton beeindruckend und sprach mit Sebastian Kohlhepp (Walther von der Vogelweide).


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Die Gesetzespläne der israelischen Regierung
Wer hat Angst vorm zerbrochenen Spiegel?

Jedem, der beobachtet, wie in Israel versucht wird, die Gesetze zu verändern, muss klar sein, dass damit die demokratische Gewaltenteilung eingeschränkt werden soll. Gegen diesen Schritt zur Autokratie protestieren immer mehr Israelis immer öfter. Der Psychoanalytiker, Psychiater und Historiker Eran Rolnik beschreibt, was geschieht und wie die Demonstrationen die Teilnehmer verändern.


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Die Dichterin Gertrud Kolmar
Alles ist seltsam in der Welt

Die Autorin Ingeborg Gleichauf begibt sich auf die Spur der Dichterin Gertrud Kolmar und porträtiert in „Alles ist seltsam in der Welt” eine vielseitige Schriftstellerin, die uns auch heute noch viel zu sagen hat. Faust Kultur gibt einen Einblick in das Porträt, der mit einem Gedicht aus Kolmars letztem großen Gedichtzyklus „Welten” beginnt.


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„Ein Deutsches Requiem“ in Salzburg
Was wollte Brahms?

Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms an einem Karfreitag im Großen Festspielhaus in Salzburg zu hören, ist allein schon besonders. Die Darbietung des Gewandhausorchester, das das Werk 1869 erstmals vollständig aufführte, unter der Leitung seines heutigen Kapellmeisters Andris Nelsons und mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks, machte den Abend für Andrea Richter zu etwas Unvergesslichem.


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Kontrapunkt
Die tiefere Bedeutung von Überschreibungen

Der respektlose Umgang mit seriösen Stücken auf dem Theater ist kein neues Phänomen. Aber die Überzeugung, dass alle für das Theater geschriebenen oder aus gutem Grund nicht für das Theater gedachten Texte auf das zeitgenössische Unwissen hin umgeschrieben werden müssen, ist vielleicht so verbreitet wie noch nie. Thomas Rothschild musste eine arme Verwandlung ertragen.


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Eine Replik auf Max Czolleks „Verschlossenes Land“
Ein Referenzzeit-Echo

Immer wenn Lyrik – wie auch Musik und Malerei – in geschichtsphilosophischen Dienst gestellt werden soll, wehren sich Künstler gegen die Instrumentalisierung, vor allem, wenn sie mit politisch-moralischen Wertungen vor sich geht. Max Czollek hatte mit seiner in Faust-Kultur erschienenen Kritik an der Jury des „Literarischen März“ in Darmstadt heftige Reaktionen hervorgerufen, die sich in deutschen Tageszeitungen niederschlugen. Hier reagiert der Lyriker Sascha Anderson auf den Text.


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Ausgewählte
Kulturtipps

Konzerte und Theatervorstellungen, Lesungen, Ausstellungen und Online-Gespräche: Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion.


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