Newsletter 8. Februar 2024  |  im Browser öffnen
Jan Röhnerts Gedichtband „Erdtagzeit“
Das Licht in den Blättern

„Woher kommt die Musik? Aus/ dem Rhythmus, mit dem wir über Felder/ gehen.“, heißt es im Gedicht „Von Gegenwind und Gegenlicht“. Die archaische Körperlichkeit, die Jan Röhnert für die Entstehung von Musik vorausschickt, gilt freilich auch für die Sprech- und Sprachfähigkeit und somit in besonderem Maße für die Lyrik. Stephan Turowski, selbst Lyriker, hat aber noch einige andere, erhellende und charakteristische Züge in Röhnerts Gedichtsammlung „Erdtagzeit“ ausgemacht.


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Ich verspüre keinen Hass
Eva Szepesi, eine Überlebende der Shoah

63 Jahre musste Eva Szepesi werden, bevor sie über ihre Erfahrungen in Auschwitz sprechen konnte. Dann aber war es ihr ein Bedürfnis, anderen, vor allem jungen Menschen von der Deportation, dem Grauen in den Lagern und ihrer Flucht zu erzählen. Denn die gebürtige Ungarin, die kürzlich bei der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus im Bundestag sprach, weiß, dass sich die Bedeutung des Erlebten nur im persönlichen Gespräch vermitteln lässt. Doris Stickler beschreibt die ungewöhnliche Frau.


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Michael Krügers Eingangsgedicht
Wo ich geboren wurde

Auch wenn man den Klang seiner Stimme nie gehört hat, wird man ihn beim Lesen seiner Gedichte wiedererkennen. Er schwingt mit in seiner Weise, die Welt poetisch zu beschreiben. Seine „Erinnerungen und Begegnungen“ hat der nun 80-jährige Michael Krüger in dem Band „Verabredungen mit Dichtern“ anekdotisch an seiner Biographie entlang aufgeführt. Die Sammlung mit erzählender Prosa wird eingeleitet mit dem Gedicht „Wo ich geboren wurde“.


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Richard Malkas „Das Recht, Gott lächerlich zu machen“
Eine Chronologie des Grauens

Darf man Religion verspotten? Ja, unbedingt, sagt Richard Malka. In Frankreich lebt er deshalb unter Polizeischutz. Als Anwalt hat er Charlie Hebdo erfolgreich gegen Rassismusvorwürfe verteidigt, nachdem das Magazin Mohammad-Karikaturen veröffentlichte. Jetzt ist sein Plädoyer vor Gericht als Buch erschienen – eine fulminante Verteidigung der Meinungsfreiheit. Helmut Ortner hat es gelesen.


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Jacques Offenbachs „Die Banditen“ in der Oper Frankfurt
Die großen Stiefel, sie trappen

Als musikalische Gesellschaftssatire im Théâtre des Variétés in Paris 1869 uraufgeführt, war Jacques Offenbachs letzte Opéra bouffe „Die Banditen“ ein Publikumserfolg, bis sie wegen des Deutsch-Französischen Kriegs vom Spielplan verschwand und dann in Vergessenheit geriet. In den 1920er Jahren wiederentdeckt, erreichte diese Operette nie die Popularität anderer Bühnenwerke von Offenbach. Das könnte sich mit der spritzigen und durchweg unterhaltsamen Inszenierung an der Oper Frankfurt ändern, meint Stefana Sabin.


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Die Auswahl des Theatertreffens der Berliner Festspiele 2024
Die verblendete Seite der Aufklärung

Mit einer Inszenierung zum Berliner Theatertreffen eingeladen zu werden, berechtigt zu den schönsten Hoffnungen. Die Jury hat entschieden, wer kommen darf. Und eine neue Leiterin, die das bis dahin amtierende Kollektiv ablöst, ist eingestellt. Die in Österreich geborene Nora Hertlein-Hull ist eine studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaftlerin, leitete internationale Festivalproduktionen und arbeitete als Produktionsleiterin und Tournee-Regisseurin. Walter H. Krämer hat sich die Auswahl der Produktionen angesehen.


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Kulturtipp der Redaktion
Der lange Tag der Bücher

Zum 20. Mal laden die literarischen Publikumsverlage der Stadt Frankfurt am Sonntag, 18. Februar 2024 alle Buchfreunde zu einem konzertierten Lesetag. Von 11 bis 19 Uhr präsentieren Schriftsteller im Gespräch mit Moderatoren, Lektoren und Verlegern ihre Werke, signieren die Bücher und stehen bereit zur Begegnung mit Leserinnen und Lesern.


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Ausgewählte
Kulturtipps

Konzerte und Theatervorstellungen, Lesungen, Ausstellungen und Online-Gespräche: Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion.


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