Newsletter 24. August 2023  |  im Browser öffnen
Was sich von Thomas Mann über den Umgang mit Zeit lernen lässt
Textur der Vergänglichkeit

Der Einbruch der Leidenschaft in das behütete Leben, das ist nicht nur ein Werther-Thema, sondern unterliegt dem sogenannten bürgerlichen Roman wie ein unterirdischer Vulkan. Dass Thomas Mann diesem Sujet mehr als zugeneigt war, obwohl er sich selbst eher als Beobachter sah, machte das Spiel mit der Leidenschaft noch reizvoller. Otto A. Böhmer zum Selbstverständnis des Schriftstellers.


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Die Kids der Frau Paus und das Kapital des Herrn Lindner
Das sogenannte Wachstumschancengesetz

Als die Freien Demokraten mehr und mehr zur Förderpartei der Wirtschaft degenerierten, tendierte ihre Wählbarkeit sichtbar gegen Null. Die Tatsache, dass sie aus Gründen politischer Arithmetik in die Regierungskoalition aufgenommen werden mussten, hat dem Reform- und Innovationswillen dieser Regierung nicht entsprochen. Peter Kern kommentiert die Intentionen des geplanten Wachstumschancengesetzes.


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Zur Zukunft der Vier-Tage-Woche
Wer macht die Arbeit?

„Wenn man sein ordentliches Arbeitsmaß hat und unter ordentlichen, lustigen Menschen ist, dann fühlt man sich unendlich glücklich. Die Arbeit ist doch die höchste Wonne!“, heißt es in der „Kunde von Nirgendwo“, die William Morris als „eine Utopie der vollendeten kommunistischen Gesellschaft und Kultur aus dem Jahr 1890“ bezeichnet hat. Welche Utopie leitet heute die Forderung nach der Vier-Tage-Woche? Matthias Schulze-Böing beschreibt den Rahmen der kurzen Arbeit in einer vollendeten kapitalistischen Gesellschaft.


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Rückblick mit Voltaire
Kräftig und arbeitsam

1751 lässt Voltaire, damals Kammerherr am Hofe Friedrichs II. mit einem Jahresgehalt von 6000 Thalern, bei Henning in Berlin ein umfangreiches Werk mit dem Titel „Das Zeitalter Ludwigs XIV“ drucken, das uns die Motive der damals herrschenden Akteure und detaillierte Kenntnisse über die politische Organisation im Reich des Sonnenkönigs überliefert. Zwei kurze Zitate daraus über Europa und Deutschland zeigen, was sich verändert hat und was geblieben ist.


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Kulturtipp der Redaktion
Ach was. Loriot zum Hundertsten

Die Ausstellung im Caricatura Museum Frankfurt schätzt und würdigt einen Künstler, der für den Humor in Deutschland von herausragender Bedeutung ist. Anlässlich des 100. Geburtstags des wohl bekanntesten Humoristen Deutschlands – Loriot, bürgerlich „Vicco” von Bülow – zeigt die Ausstellung eine breite Auswahl der wichtigsten Werke des Künstlers, darunter viele Karikaturen und Cartoons im Original. Mit seinem untrüglichen Sinn für das Absurde und Groteske in der zwischenmenschlichen Kommunikation und dem beispiellosen Gebrauch der deutschen Sprache beherrschte er lange Zeit die Medienlandschaft. Einige Erfindungen und Formulierungen Loriots wurden im deutschen Sprachraum zum Allgemeingut. „Kommunikationsgestörte interessieren mich am allermeisten. Alles, was ich als komisch empfinde, entsteht aus der zerbröselten Kommunikation, aus dem Aneinander-vorbei-Reden“ (Loriot). Unbedingt ansehen, meint Claudia Olbrych.


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Ausgewählte
Kulturtipps

Konzerte und Theatervorstellungen, Lesungen, Ausstellungen und Online-Gespräche: Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion.


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