Newsletter 20. Juli 2023  |  im Browser öffnen
Eine Inventur der Männlichkeit
„Oh Boy“ – Männlichkeit*en heute

Wann ist ein Mann ein Mann? Oder, ketzerisch gefragt: Warum erziehen Mütter ihre Knaben zu Männern? Jetzt, da sich täglich die Gewaltfrage im Alltag stellt, ist eine damit verbundene Männlichkeit verpönter als sie ohnehin war. Ein neues Buch unternimmt eine Bestandsaufnahme dessen, was Männer darunter verstehen. Leon Joskowitz hat einen kritischen Kommentar dazu geschrieben.


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Nach dem Aufruhr in Frankreich: Was tun?
„Die Polizei tötet, ich plündere“

Eine gewisse Spannung zwischen der Polizei und den Bürgern konnte nie beseitigt werden. Der Verdacht der illegitimen Anmaßung einerseits und der gesetzeswidrigen Gesinnung andererseits erfordert stetige Aufmerksamkeit. In Frankreich aber hat dieser Verdacht sich zu einem gegenseitigen und unversöhnlichen Misstrauen gesteigert, das die Gesellschaft spaltet. Jutta Roitsch berichtet vom verlorenen Minimum an Vertrauen.


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Gonçalo M. Tavares’ Zyklus „Das Viertel“
„Noch einmal Unendlichkeit, bitte. Groß!“

Von Absinth und Abseits, vom Blau des Unbekannten, von der Autorität des Ausatmens und weiteren Phänomenen des Denkens berichtet der portugiesische Schriftsteller Gonçalos M. Tavares in „Das Viertel“, das man selbst gern bewohnen möchte. Der auf zehn Bände angelegte Prosazyklus lässt vor allem einen Wunsch in Erfüllung gehen, der an die unabhängige Literatur der Gegenwart zu richten ist: dass sie sich ihrer eigenen Sprache bemächtigt. Elvira M. Gross ist den attraktiven Texten verfallen.


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Geister der Nacht
Cioran und die verderblichen Wahrheiten

Kinder von Geistlichen schlagen oft ihr ideologisches Erbe aus, behalten aber die damit verbundene Obsession. So schreibt der junge Emile Cioran, es gebe keinerlei Argumente für das Leben. Und damit bestreitet er den Rest seines 84 Jahre langen Lebens. Otto A. Böhmer hat die absurde literarische Existenz des philosophischen Schriftstellers skizziert.


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Roland Bodens „Pneumopteria“
Himmlische Ungeheuer

Unter dem Titel „Pneumopteria“ hat der Berliner Künstler Roland Boden historische Zeichnungen, computergenerierte Bilder, eigene Fotos und verschiedene Texte zu einer großangelegten Geschichte jener ausgestorbenen Gattung veröffentlicht, die wissenschaftlich als Pneumopteria und volksmündlich als Himmelsleviathan bezeichnet wird. Es ist ein künstlerisches Projekt, das als eine Mischung aus fiktionaler und systematischer Recherche daherkommt und ästhetische Sichtweisen und allgemeine Wahrnehmungsgewohnheiten hinterfragen möchte. Stefana Sabin war von der Darstellung fasziniert.


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Frauen sichtbar machen
equalpedia

Seit 2021 rückt die Internetplattform Equalpedia gravierenden Wissenslücken in der digitalen Welt zu Leibe. Da in stark frequentierten Portalen wie Wikipedia die Männer dominieren, brachten Karin Kraus und Sonja Hintermeier ein gendergerechtes Portal auf den Weg, das den Fokus auf die Leistungen von Frauen, LGBTQIA-Personen und anderen marginalisierten Gruppen richtet.


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Ausgewählte
Kulturtipps

Konzerte und Theatervorstellungen, Lesungen, Ausstellungen und Online-Gespräche: Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion.


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