Newsletter 9. Januar 2025  |  im Browser öffnen
Eine Comic-Reihe // No. 24 – Wer liest heute noch?
Morpheus' Faust No. 24

Paola Morpheus schlägt zu. Ein Comic-Blog der treffsicheren Sorte. Tauche ein in die satirische Welt von Paola Morpheus, einer einzigartigen Comiczeichnerin und Street-Art-Künstlerin, geboren 1989 in Italien. Als Meisterschülerin des preisgekrönten Künstlers und Graphic Novelist Prof. Andrea Grosso Ciponte an der Akademie der Bildenden Künste Catanzaro entwickelte sie einen einzigartigen Stil, der politische Satire mit ironischem Witz vereint. Begleite die schlagfertige Künstlerin, wo Satire auf Street Art trifft, wie sie gesellschaftlich brennende Themen auf ironische und humorvolle Weise in den Blickpunkt rückt.


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10. Jahrestag des Anschlags auf „Charlie Hebdo“
Sind wir noch „Charlie“?

Vor zehn Jahren überfielen islamistische Terroristen die Redaktion der satirischen Zeitschrift „Charlie Hebdo“ und ermordeten zwölf Menschen. Der Anschlag wurde zum Symbol für die Auseinandersetzung zwischen dem militanten Islam und dem kritischen Geist der Aufklärung. Wo stehen wir heute?


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Von Chiang Khong nach Luang Prabang
Stromschnellen im Paradies

Nach Jahrzehnten des geopolitischen Tauziehens zwischen kolonialen Mächten und ideologischen Blöcken ist das südostasiatische Laos eines der wenigen verbliebenen kommunistischen Länder in der Welt. Vom Ende des französischen Kolonialreichs über den Indochinakrieg bis hin zur kommunistischen Machtübernahme 1975 spiegelt das Land den blutigen Kampf um Souveränität und die globalen Spannungen des Kalten Krieges wider. In seinem literarischen Essay nimmt Michele Sciurba den Leser mit auf eine symbolträchtige Bootsfahrt entlang des Mekong und zeichnet ein lebendiges Bild der vielschichtigen Verbindungen zwischen Geschichte und Gegenwart – ein kommunistisches Land, das zwischen ideologischer Starre und pragmatischer Anpassung navigiert, tief verwoben in die komplexe Textur Südostasiens.


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EDITORIAL
2025: Für das Wort und die Freiheit – in unruhigen Zeiten

Es ist gerade in diesen Zeiten die Kultur – und insbesondere die Literatur –, die Hoffnung und Reflexion ermöglicht. Deshalb lassen Sie uns trotz der schwierigen Weltlage 2025 mit Entschlossenheit und Zuversicht beginnen.


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Literatur Essays
Über die Tücken der Freiheit in Camus’ „Der Fremde“ und Dostojewskis „Die Brüder Karamasow“

In unserer Gegenwart wird zwar viel über Freiheit diskutiert und gesprochen, zumal wir vor unseren eigenen Augen die Rückkehr von autoritärer Politik erleben, aber die grundlegenden Probleme der Freiheit, die einen universellen Charakter in diesem Kontext haben, werden kaum beachtet. Dabei gilt es, so lehrt es uns das kritische Denken, besonders darauf zu achten, von welcher Freiheit die Rede ist und in was für einer geistigen Umgebung über diese oder jene Freiheit gesprochen wird. Es gibt nämlich in unserer Gegenwart viele Scharlatane und Heilsbringer, die nur vortäuschen, für Freiheit einzustehen und sie repräsentativ zu verteidigen. Denn in Wahrheit sind sie bloß Inquisitoren, die darauf erpicht sind, ihre Macht zu festigen und auszubauen: natürlich im Namen der Freiheit für alle. Aber zum Glück gibt es Dichter. Die Romane Der Fremde von Camus und Die Brüder Karamasow von Dostojewski eignen sich nämlich hervorragend für das Studium der Freiheit und ihrer Manipulatoren, was die beiden Werke der Weltliteratur dazu prädisponiert, eine Pflichtlektüre sowohl für Gläubige wie auch für Atheisten zu sein. Aber auch für solche bunten Vögel wie die Agnostiker.


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Gedichtfantasie
Dicks Hab im Dünenschutt

Uwe Dicks Gedicht „Hab im Dünenschutt“ öffnet eine verstörende und zugleich naive Welt, in der ein verstümmelter Vogel zum Symbol für Zerbrechlichkeit und die Gegenwart des Todes wird. Der Dichter verweilt in der schlichten Darstellung einer grausamen Realität und reflektiert über den Widerhall des Todes in einem Moment der stillen Beobachtung.


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Essay Gesellschaft
Das Prinzip Hoffnung – oder: Alles wird nie schlimmer

Kriege, Flucht, Klima – die Wirklichkeit als permanentes Inferno. Unsere Sicht auf die Welt bestimmt das Negative. Viele von uns pflegen ihr ignorantes, bequemes Unwissen. Dabei gibt es auch positive Entwicklungen – nur: wir nehmen solcherlei gute Nachrichten nicht zur Kenntnis. Kein guter Zustand.


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Essay Literatur
Der Dichter als nützlicher Parasit

Adrian Kasnitzʼ »parasitenpresse«, die 2024 mit dem Spitzenpreis des Deutschen Verlagspreises ausgezeichnet wurde, war als Antwort auf die kommerziellen Verlage gedacht, die jungen Dichtern die Türen verschlossen. Den Kölner Independent-Verlag gibt es aber nun schon seit fast zwanzig Jahren. Die Insolvenz des Grossisten KNV wird er auch unbeschadet überstehen.


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Nico & the Navigators: »The whole Truth about Lies«
STAUNEN, HÖREN, DENKEN

Das international gefeierte Ensemble Nico and the Navigators zeigen erneut ein Meisterspiel mit den Sinnen. In ihrer neuen Inszenierung verweben sie Illusion, Ironie und postmoderne Erzählkunst zu einem Gesamtkunstwerk, das die Grenzen von Täuschung und Wahrheit auslotet. Zwischen atemberaubender (Tanz) Akrobatik, Klangcollagen und philosophischen Dialogen lässt die Truppe das Publikum lachen, staunen – und kurz innehalten. Doch wo endet der Schein, und wo beginnt die Lüge? Ein unvergesslicher Abend, der die Zuschauer mitreißt und nachdenklich stimmt.


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EDITORIAL
Breaking News: Captain Paul Watson wurde freigelassen!

Das dänische Justizministerium hat entschieden: Captain Paul Watson, der bekannte Umweltschützer und Gründer der Paul Watson Foundation und Sea Shepherd Conservation Society, wurde heute nach fünf langen Monaten endlich aus der U-Haft entlassen.


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Zwischen Stolz und Zuckerträumen
Das Zuckerbankett

Zwei, die keine Gegner waren. Trotzdem gewann einer, indem er mehr hinterließ als er bekam. Najat Abed Alsamad erzählt die Geschichte über eine Begegnung mit dem Jungen Hamad, der von Tür zu Tür geht, um Essen für seine Familie zu erbetteln.


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Buchkritik
„Mein Herz wurde von einem Schmerz durchbohrt“

„Mein Herz wurde von einem Schmerz durchbohrt, der so stechend war, dass ich ihn nicht ignorieren konnte“, heißt es in Najat Abed Alsamads im Jahr 2023 in der Edition Faust erschienenen Roman Kein Wasser stillt ihren Durst. Dr. Susanne Konrad hat den Roman gelesen und berichtet von ihrer Lektüre.


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Faust Kultur Stiftung
Bergesgrundweg 3

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Telefax: 069 / 71047110-9
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Web: faustkultur.de


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