Newsletter 27. August 2021  |  im Browser öffnen
Ein Nachruf auf den Philosophen Jean-Luc Nancy
Mit-Verwobenes

„Meistern, was sich nicht meistern lässt: Das … macht den Einsatz und das kundigste Spiel des Philosophen aus.“, bemerkte der französische Philosoph Jean-Luc Nancy, der am 23. August 2021 starb, in der „Mit-Teilung der Stimmen“. Die leidenschaftliche Anstrengung, das Bemühen um das Vergebliche zieht sich durch seine Schrift. Ingo Ebener schrieb ihm liebevolle Abschiedsworte.


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Gesellschaftliche Zusammenhalt
Unerhörte Töne aus Karlsruhe

Nach der aufgehobenen deutschen Teilung und der Wahl Berlins zur Hauptstadt wird emsig darüber nachgedacht, ob nicht das föderale System über die Sicherung der jeweiligen Landesinteressen hinaus notwendig gewordene Strukturveränderungen verhindere. Anlässlich der Weigerung Sachsen-Anhalts, dem Medienänderungsstaatsvertrag zuzustimmen, haben die letzten Urteile aus Karlsruhe die Verantwortung für die Zukunft angemahnt. Jutta Roitsch macht auf die Bedeutung dieser Urteile aufmerksam.


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Buchbesprechung
Sprachgeschichten

Zuerst im Kielwasser der Debatten um die Rechtschreibreform und erst recht angesichts der Auseinandersetzungen um das Gendern wurde Sprache zu einem allgemeinen Thema. Inzwischen sitzen an jedem Küchen- und Kneipentisch Hobbylinguisten, und immer mehr Bücher liefern ihnen Argumente, Informationen und Geschichten zu Sprachen, ihrer Vielfalt und ihren Besonderheiten. Stefana Sabin ist Gaston Dorren auf seine Reise „in 20 Sprachen um die Welt“ gefolgt.


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Kommentar
Entnazifizierte Juristen

Mehrere juristische Standardwerke, wie der „Palandt” oder der „Schönfelder” sollen wegen ihrer Nazi-kontaminierten Herausgeberschaft unbenannt werden. Der Verlag will damit ein Zeichen setzen. Warum erst jetzt? Ein Kommentar von Helmut Ortner.


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Kuratorische Perspektiven
Durchlässig sein und Austausch suchen

„Aus heutiger Sicht“ heißt eine Ausstellung im Frankfurter Museum Angewandte Kunst, mit der die Hochschule für Gestaltung Offenbach ihr 50-jähriges Bestehen als Kunsthochschule feiert. Co-Kuratorin Ellen Wagner reflektiert das Konzept der Ausstellung und lässt sie Revue passieren.


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Rothschilds Kontrapunkt
Der Hoteldirektor

Zuweilen soll es ihn noch geben, den Hoteldirektor, der die Stammgäste unter Einhaltung einer gewissen Distanz mit vertraulicher Diskretion empfängt und die Bedürfnisse vieler neuer Gäste unmittelbar erkennt. Er muss ein großer Psychologe sein und zugleich der Gehorsam fordernde Organisator seines Hauses. Thomas Rothschilds Vignette fasst einen aussterbenden Beruf in den Blick.


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