In seiner eindrucksvollen Rezension beschreibt Alban Nikolai Herbst „In die Nacht“ als ein „ungeheures Buch“, das trotz seiner Kürze eine tiefe Erschütterung hinterlässt. Was zunächst wie eine persönliche Begegnung auf der Leipziger Buchmesse beginnt, entfaltet sich zu einer literarischen Entdeckung von außergewöhnlicher Kraft: Waldenfels’ autofiktionaler Text konfrontiert Krankheit, Angst, Tod und Geschichte – mit einer poetischen Präzision, die zugleich erschüttert und erlöst. Herbst folgt dem Autor durch eine Nacht der existenziellen Grenzerfahrungen, in der Schmerz, Erinnerung und Schönheit in dunklem Glanz verschmelzen.
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