Simplicissimus, Don Quichote oder Hans im Glück – erfolgreiches Scheitern will gelernt sein, vor allem erzählt und dadurch trophäeisch bewahrt. Es bewahrheitet sich nämlich durch Sprache, verkehrt sich im Wortsinn letztlich als das bessere Gewinnen. Pfeifen wir auf die berühmten 15 minutes of fame, wie sie einst Andy Warhol kündete. Die Flüchtigkeit des Erfolgs muss dem langfristigen Scheitern weichen. Um das Geheimnis des Verlierens als Lebensprinzip festzuhalten und gleichzeitig zu lüften, braucht es ein Manifest des Scheiterns. Lange haben wir, an Antihelden geschult, darauf gewartet, Lukas Meschik hat es kurz und bündig für uns vorgelegt. Folgen wir also seinem Aufruf…
|