Newsletter 11. Juli 2024  |  im Browser öffnen
Die Un-Begründbarkeit der Menschenrechte
„Es gibt kein Argument gegen den Mord.“ – Teil 1/2

Faschismus ist die Missachtung des Rechtes auf Leben und die Anmaßung der Verfügung über das Leben anderer. Die Idee der Menschenrechte stammt aus der Erfahrung, dass Menschen vor sich selbst und ihresgleichen geschützt werden müssen, um leben zu können. Dass die Menschenrechte zur Grundlage der Bundesrepublik wurden, war eine Antwort auf die Politik der Unmenschlichkeit, die einen Großteil der Welt von 1914-1945 beherrschte. Philosoph und Schriftsteller Andreas Steffens setzt sich dezidiert mit der Essenz der Menschenrechte, dem Recht auf Leben, auseinander. Der folgende Beitrag erscheint in zwei Teilen.


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Short Story
Fanny

Das literarisch vielfältige sizilianische Online-Magazin „Il cucchiaio nell‘orecchio“, was sich übersetzen lässt als „Löffel im Ohr“, herausgegeben von Gaetano Altopiano, gibt wie auch das Faust Kultur Magazin sowohl jungen aufstrebenden Schreibenden als auch etablierten literarischen Stimmen eine Plattform. Faust Kultur freut sich, die hochwertigen Texte im italienischen Original erstmals mit deutscher Übersetzung einer breiteren Leserschaft zugänglich zu machen.


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Eine literarisch-philosophische Reihe
Erinnern Sie sich? (An Rainer Maria Rilke)

Im Zeitalter der Beschleunigung vergeht die Zeit scheinbar exponentiell schneller als je zuvor. Angesichts der Fülle flüchtiger vorwärtsgerichteter Augenblicke in unserer modernen Gesellschaft setzt Autor und Philosoph Otto A. Böhmer mit Leichtigkeit und Humor eine satirische Zäsur und schafft komische Ein- und Rückblicke in unsere komplexe, philosophische Welt.


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EINE COMIC-REIHE // No. 11 – Democracy Ain't a Bitch
Morpheus' Faust No. 11

Paola Morpheus schlägt zu. Ein Comic-Blog der treffsicheren Sorte. Tauche ein in die satirische Welt von Paola Morpheus, einer einzigartigen Comiczeichnerin und Street-Art-Künstlerin, geboren 1989 in Italien. Als Meisterschülerin des preisgekrönten Künstlers und Graphic Novelist Prof. Andrea Grosso Ciponte an der Akademie der Bildenden Künste Catanzaro entwickelte sie einen einzigartigen Stil, der politische Satire mit ironischem Witz vereint. Begleite die schlagfertige Künstlerin, wo Satire auf Street Art trifft, wie sie gesellschaftlich brennende Themen auf ironische und humorvolle Weise in den Blickpunkt rückt.


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Rezension zu: Georges Bataille: „Sternenesser. Verstreute Texte zur Kunst“
Zwischen Obsession und Assoziation: Georges Batailles Grenzgänge in der Kunstkritik

Der französische Schriftsteller und Philosoph Georges Bataille ist insbesondere hierzulande vor allem für seine theoretischen wie praktisch-literarischen Grenzüberschreitungen berühmt beziehungsweise berüchtigt. Auch der von Rita Bischof herausgegebenen Anthologie “verstreuter Texte zur Kunst” Batailles ist ein transgressives Moment immanent – allerdings weniger in Form handfester Tabubrüche, sondern zum einen dahingehend, dass Bataille in den versammelten Kurzessays permanent die Grenzen der Kunstkritik sprengt, indem er Maler wie Max Ernst oder Goya durch die Brille seiner persönlichen Obsessionen und im Rahmen frei flottierender Assoziationsketten betrachtet, vor allem aber auch, weil Bischof bei der Auswahl der zahlreiche Themen berührenden Texte die Heterogenität zum eigentlichen Strukturprinzip erhebt.


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Opernkritik zur Uraufführung von »Melancholie des Widerstands«
Doch immer nur, letztlich, Momente

Eine neue experimentelle Oper kam am 30. September an der berühmten Berliner Lindenoper zur Uraufführung, Marc-André Dalbavies »Melancholie des Widerstands«. Was ein bißchen nach Peter Weiss klingt, ist indes der Versuch, die Möglichkeiten des (Spiel-, bzw. Dokumentar)Films, des direkten Bühnentheaters sowie orchestraler Musik und Gesang zu einem homogenen Gesamtkunstwerk zu formen, wobei die, egal in welchem Medium, ineinander verschränkten Szenen unmittelbar aufeinander reagieren – zusammengehalten vor allem durch eine mit O-Ton-Geräuschen angereicherte Komposition, die bisweilen zu einem meditativen Klangteppich wird. Gehört und gesehen hat es Alban Nikolai Herbst.


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Surreale Schreibweisen gestern und heute Das Beispiel von Peter Weiss im kontrastierenden Vergleich zu Tendenzen der Gegenwartsliteratur – Ein Essay von Serena Grazzini
Surrealismus – Teil 1/4

Der Surrealismus, entstanden in den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts, war ein Akt des künstlerischen Widerstands gegen die rationalistisch und zweckorientiert organisierte und kriegführende Welt. Die Surrealisten erhoben den Anspruch, die Grenzen zwischen Kunst und Leben radikal aufzuheben, indem sie im und durch das Schreiben direkt auf die Lebenswelt einwirken wollten, gleichzeitig die subjektive Wahrnehmung von Wirklichkeit herausstrichen. Vermag surrealistisches Schreiben heute allen Brüchen zum Trotz noch jene poetisch-subversive Kraft entfalten, die es zu Beginn hatte? Gibt es eine Art surrealistischer Tradition, und wie ließe sie sich fassen? Im Zentrum des Essays von Serena Grazzini* steht Peter Weiss, der erkenntnisrevolutionär eine Sonderstellung einnimmt, gleichzeitig als Kontrastfolie für heutige surreale Schreibweisen dient.


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