Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt

Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt

Veranstaltungen im Mai 2022

Mittwoch, 4. Mai 2022, 13 Uhr
Mittagsführung durch die Wechselausstellung „Kinderemigration aus Frankfurt“
Eintritt frei, Treffpunkt: Eingang Wechselausstellung. In 15 Minuten durch die Wechselausstellung „Kinderemigration aus Frankfurt“ des Deutschen Exilarchivs 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek. Thema der Führung: Flucht und Rettung. Hilfsorganisationen in Frankfurt am Main.

Mittwoch, 4. Mai 2022, 15 Uhr
Ein Blick hinter die Kulissen der Deutschen Nationalbibliothek
Eintritt: 10 Euro / ermäßigt 8 Euro, Karten unter www.kulturothek-frankfurt.de, Treffpunkt: Eingangsbereich (Rotunde).
Bei den monatlich stattfindenden Führungen in Kooperation mit der Kulturothek Frankfurt haben Besucher die Möglichkeit, das Gebäude und die Bibliothek mit ihren Aufgaben näher kennenzulernen und einen Blick hinter die Kulissen und in die Magazine zu werfen. Erleben Sie das helle Gebäude mit angenehmer Arbeitsatmosphäre, die unterirdischen Magazine, die Platz für 18 Millionen Medien bieten, und die “Kunst am Bau” renommierter Künstlerinnen und Künstler.

Donnerstag, 5. Mai 2022, 18:30 Uhr
Exil. Erfahrung und Zeugnis. Führung durch die Dauerausstellung
Eintritt frei. Treffpunkt: Eingang Dauerausstellung. Entdecken Sie mit einer Führung die Dauerausstellung “Exil. Erfahrung und Zeugnis” des Deutschen Exilarchivs 1933–1945.

Freitag, 6. Mai 2022, 19:30 Uhr
Innenansichten aus dem bürgerlichen Nazi-Deutschland: Irmgard Keun „Nach Mitternacht“
Lesung und Gespräch im Rahmen des Lesefestes „Frankfurt liest ein Buch“ mit Camilla
Renschke, Sylvia Asmus und Ariane Martin.
Moderation: Martin Maria Schwarz (hr2-kultur), Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: www.dnb.de/veranstaltungfrankfurt.
Frankfurt im März 1936: Auf dem Opernplatz erwarten die Massen den Besuch Adolf Hitlers. Unterden Zuschauer*innen ist auch die Erzählerin Sanna, die sich am Ende des Romans entscheiden muss, ob sie in Deutschland bleiben oder ins Exil gehen wird. Mit genauer Beobachtungsgabe und satirischem Witz zeichnet Irmgard Keun ein Bild der deutschen
Wirklichkeit und gibt Einblicke in die Verhältnisse der nationalsozialistischen Diktatur. Heute gilt Keuns Roman „Nach Mitternacht“ als ein Meilenstein der Exilliteratur. Die Autorin selbst klassifizierte ihren Text als einen „Anti-Nazi-Roman – aus dem bürgerlichen Nazi-Deutschland“. Im Gespräch gehen Dr. Sylvia Asmus, Leiterin des Deutschen Exilarchivs 1933-1945, und Prof. Dr. Ariane Martin, Professorin für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, der Entstehungs- und Wirkungsgeschichte des Romans nach. Die Schauspielerin Camilla Renschke, die „Nach Mitternacht“ als Hörbuch neu eingesprochen hat, liest während der Veranstaltung erstmals öffentlich aus dem Roman. Martin Maria Schwarz, hr2-kultur, moderiert die Veranstaltung. Eine Veranstaltung im Rahmen von „Frankfurt liest ein Buch“. In Kooperation mit hr2-kultur und Der Audio Verlag.

Mittwoch, 11. Mai 2022, 19 Uhr
Dialogführung in der Ausstellung „Kinderemigration aus Frankfurt“ mit dem Comiczeichner Sascha Hommer zum Comic von Elisabeth Calvelli-Adorno, später Elisabeth Reinhuber-Adorno
Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: www.dnb.de/veranstaltungfrankfurt.
Graphic Novels sind ein wichtiges Element der Ausstellung „Kinderemigration aus Frankfurt“. Die Comics arbeiten die einzigartigen Erfahrungen von sechs Frankfurter Persönlichkeiten auf, die 1938/39 mit Hilfe der Kindertransporte aus dem Einflussgebiet der nationalsozialistischen Diktatur entkamen. In einem gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung beleuchten die Zeichner*innen und Kurator*innen der Ausstellung den Entstehungsprozess eines biografischen Comics. Sascha Hommer widmet sich in seiner Graphic Novel der Biografie von Elisabeth Calvelli-Adorno, später Elisabeth Reinhuber-Adorno. Elisabeth wurde 1925 geboren, sie besuchte in Frankfurt am Main die Anna-Schmidt-Schule. Mit ihrem Bruder Ludwig reiste sie 1939 mit einem Kindertransport nach England aus. In den 1950er-Jahren kehrte sie nach Deutschland zurück und lebte bis zu ihrem Tod im Jahr 2016 in der Nähe von Frankfurt am Main. Immer wieder sprach sie als Zeitzeugin über ihre Erfahrungen.
Sascha Hommer, geboren 1979, lebt und arbeitet in Hamburg. Er studierte Illustration an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Zuletzt veröffentlichte er die Bände „In China” (2016) und „Spinnenwald” (2019). Neben kuratorischer Tätigkeit, vor allem für das Comicfestival Hamburg, ist er als Workshopleiter für verschiedene Institutionen (Goethe-Institute, Bundeszentrale für politische Bildung u.a.) sowie mit einem Lehrauftrag an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in der Lehre aktiv.
Eine Veranstaltung des Deutschen Exilarchivs 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek

Donnerstag, 12. Mai 2022, 13 Uhr
Geschichte(n) am Mittag: „Heut hört Ihr mich zum ersten Mal wieder“ – Musiker*innen im Exil
In 15 Minuten durch die Dauerausstellung „Exil. Erfahrung und Zeugnis“
Eintritt frei, Treffpunkt: Eingang Dauerausstellung.

Samstag, 14. Mai 2022, 14 Uhr
„Kinderemigration aus Frankfurt“. Führung durch die Wechselausstellung
Eintritt frei. Treffpunkt: Eingang Wechselausstellung.
Entdecken Sie die Wechselausstellung „Kinderemigration aus Frankfurt“ des Deutschen Exilarchivs 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek bei einer unserer Führungen.

Sonntag, 22. Mai 2022, 11 Uhr und 13 Uhr
Das Deutsche Musikarchiv: Musik in der DNB
Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: www.dnb.de/veranstaltungfrankfurt. Treffpunkt: Eingang Lesesaal.
Das Deutsche Musikarchiv ist ein fester Bestandteil der Deutschen Nationalbibliothek – hier werden alle in Deutschland erschienenen Noten und Tonträger gesammelt. In Leipzig gibt es eine beeindruckende Ausstellung, einen Speziallesesaal, historische Abspielgeräte und eine Hörkabine. Dies stellen wir Ihnen bei einem virtuellen Rundgang vor und zeigen Ihnen, wie Sie unseren gesamten Musikbestand auch in Frankfurt am Main nutzen können: Zum Beispiel 500.000 Stunden digitalisierter Musik, direkt abrufbar in den Lesesälen vor Ort. Eine Veranstaltung am hessenweiten Aktionstag „Ein Tag für die Musik“. Musikland Hessen ist ein Netzwerkprojekt unter Federführung von hr2-kultur, gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und in Kooperation mit dem Landesmusikrat Hessen.

bis 15. Mai 2022
Kinderemigration aus Frankfurt
Eine Ausstellung des Deutschen Exilarchivs 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek
Eintritt frei. Öffnungszeiten: Montag–Freitag 9:00 Uhr–21:30 Uhr, Samstag 10:00–17:30 Uhr. An Sonn- und Feiertagen geschlossen.
Die Ausstellung „Kinderemigration aus Frankfurt“ zeigt, dass jede Geschichte der Kinderemigration eine individuelle und einzigartige Geschichte ist. Die Trennung werde nur von kurzer Zeit sein, es werde alles gut – mit dieser Hoffnung schickten Eltern ihre Kinder auf die sogenannten Kindertransporte. Etwa 20.000 Kinder und Jugendliche entkamen so zwischen November 1938 und September 1939 der nationalsozialistischen Diktatur. Die Ausstellung fragt, wie wir die Kinderemigration heute erinnern können. Sie widmet sich Biografien, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Liesel Carlebach (später Lee Edwards), Josef Einhorn (später Josef Karniel), Lili Fürst (später Lili Schneider), Renate Adler (später Renata Harris), Elisabeth Calvelli-Adorno (später Elisabeth Reinhuber-Adorno) und Karola Ruth Siegel (später Dr. Ruth K. Westheimer).

Letzte Änderung: 12.04.2022  |  Erstellt am: 12.04.2022

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